Unfallversicherung – Der Test im Überblick

Die Unfallversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen eines Unfalls. Die Besonderheit einer privaten Unfallversicherung liegt darin, dass diese nicht nur eine Kapitalleistung zahlt, sondern zusätzlich noch eine monatliche Rente. Doch nicht immer erhalten die versicherten Personen auch wirklich Leistungen. Gute Versicherungspolicen zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass diese bereits Leistungen erbringen, wenn die Invalidität bei einem Prozent liegt.

Im Test der Unfallversicherungen konnten lediglich drei Tarife durch eine sehr gute Bewertung überzeugen. Die Swiss Life ist hier bei der Testsieger.

Testergebnisse der Stiftung Warentest

Die fünf besten Tarife werden nach Stiftung Warentest von zwei Versicherungen angeboten. Die Swiss Life ist mit zwei Tarifen auf dem ersten und dritten Platz vertreten. Den zweiten, vierten und fünften Platz belegt das deutsche Tochterunternehmen der österreichischen Vienna Insurance Group, die InterRisk Versicherungs-AG.

  1. Swiss Life P 350 Primus Plus Premium mit 1,4 (sehr gut)
  2. Interrisk P-Plus 500 XXL (B18) Maxi-Taxe mit 1,5 (sehr gut)
  3. Swiss Life P 500 Primus Plus Premium mit 1,5 (sehr gut)
  4. Interrisk P-Plus 500 XL (B17) Maxi-Taxe mit 1,6 (gut)
  5. InterriskP-Plus 500 XXL (B18) Plus-Taxemit 1,6 (gut)

Überdurchschnittliche Leistungen der Swiss Life Unfallversicherung

Die Unfallversicherung der Swiss Life kann imTest mit überdurchschnittlichen Leistungen überzeugen. Die mit 1,4 (sehr gut) von Finanztest bewertete Versicherung kann sich mit einer Bewertung von 1,2 in der Kategorie Kapitalauszahlung präsentieren. Auch für die Bedingungen wurde die Swiss Life P 350 Primus Plus Premium mit einer 1,2 benotet. Lediglich für die Anträge lautet die Beurteilung durch Finanztest 3,5.

Bedeutung der Invalidität bei der Unfallversicherung

Die dauerhafte Beeinträchtigung  der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit wird als Invalidität bezeichnet. Abhängig von der Schwere der Folgen eines Unfalls wird die Invalidität in mehrehre prozentuale Invaliditätsgrade unterteilt.

Die Kategorisierung der Grade durch eine Gliedertaxe

Die unterschiedlichen Grade werden von den Versicherern selbst festgelegt. Beispielsweise wird der Verlust eines Armes, Beines oder Fußes nach den aktuellen Versicherungsbedingungen mit einem Grad von 80 Prozent ausgezeichnet. Der Verlust des Daumens wird widerum mit 30 Prozent und der Verlust eines Zeigefingers mit nur noch 20 Prozent gewertet.

Eine Rente gibt es meistens ab 50 Prozent. Darunter wird in der Regel nur eine Kapitalleistung erbracht. Das hat einen großen Nachteil für Millionen von Versicherungsnehmern zur Folge.

Versicherungsschutz ist unzureichend

Deutschlandweit gibt es rund 28 Millionen aktive Unfallversicherungen. Im Schadensfall zahlt die überwiegende Anzahl der Versicherungen allerdings entweder zu wenig oder gar nicht.

Dies ist zu gleich aber das größte Problem. Denn je nach Invaliditätsgrad erbringen die Unfallversicherungen unterschiedliche Leistungen. Mindestens eine halbe Million Euro sollte die Vollinvalidität betragen. Empfehlenswert sind grundsätzlich Policen mit einer festgelegten Progression.

Das Vereinbaren einer Progression

Durch die Progression vereinbaren die versicherten Personen einen Anstieg der Versicherungssumme im Falle einer Invalidität. Im Test von Finanztest weisen die im Vergleich stehenden Tarife folgende Mindestprogressionen an:

  • Invalidität von 25%: 25.000 Euro
  • Invalidität von 50%: 100.000 Euro
  • Invalidität von 100%: 500.000 Euro

Definition der Unfallversicherungen

Gemäß §1 der Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen (AUB) ist der Begriff „Unfall“ folgendermaßen definiert:

Unfälle liegen dann vor, wenn die Versicherten durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleiden.

Als Unfall gilt auch, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an Gliedmaßen oder Wirbelsäule ein Gelenk verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen werden.“

Doch ab wann eine genaue Zahlung erfolgt, ist immer noch abhängig vom Tarif. Der testsiegende Tarif der Swiss Life zahlt sogar bei Unfällen unter Alkoholeinfluss. Schlechtere Versicherungen widerum schließen so einen Fall vertraglich aus.

Umfang der Leistungen einer guten Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung sollte auf jeden Fall einige bestimmte Leistungen beinhaltet. So sollte der Versicherungsschutz weltweit und 24 Stunden am Tag gültig sein. Ebenfalls sollte die Leistung im Todesfall mindestens 10.000 Euro betragen.

Der monatliche Beitrag eines Versicherten sollte eine Summe von 30 Euro nicht überschreitet. Ebenso sollte die Möglichkeit bestehen, eine Progression zu vereinbaren.

Kosten der Tarife im Test

Bereits für 300 Euro im Jahr kriegt man einen guten Tarif. Dies gilt aber ausschließlich bei Personen, welche risikoarme Berufe ausüben. Bei risikoreichen Berufsgruppen muss bereits mit einem Jahresbeitrag von 500 Euro gerechnet werden. Doch der Test konnte auch gute Policen für 130 Euro im Jahr ausfindig machen.

Die Berufsunfähigkeit

Eine Unfallversicherung ist eine gute Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn die Beiträge fallen geringer aus, da Unfälle mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent ein seltenes Ereignis darstellen. Für alle Personen, welche sich nicht gegen die Berufsunfähigkeit absichern können, stellt diese Versicherungspolice dementsprechend eine gute Möglichkeit dar.

Fazit

Insbesondere bei einer privaten Unfallversicherung muss man etliche Besonderheiten beachten. Beispielsweise sollte ein weltweiter und rund um die Uhr verfügbarer Versicherungsschutz bestehen und die Progression ist eine wichtige Bedingung bei einem Schutz durch eine Unfallversicherung. Der Test zeigt, dass auch günstigere Tarife einen guten Schutz bieten können.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.testsieger-berichte.de