Umweltschäden durch eine Dichtigkeitsprüfung vorbeugen

Das Abwasserleitungsnetz ist ein gigantisches Geflecht aus Millionen von Kilometern an Abwasserrohren. Dieses Netz zu überwachen und Instand zu halten, verursachte den einzelnen Kommunen horrende Kosten. Durch eine Gesetzesnovelle entledigte sich die Landesregierung eines Teils der Kosten und nahm die privaten Hauseigentümer in die Pflicht. Da Grundstück und Privatwege Bestandteile der Immobilien sind, liegen auch die verlegten Abwasserleitungen in der Verantwortung der Eigentümer. Hier eine ständige Überwachung der Abwasserleitungen zu gewährleisten, ist ein Bestandteil des Gesetzes, dessen zu erfüllen in der Verantwortung der Hauseigentümer liegt. Hintergrund dieser Verpflichtung ist, durch Undichtigkeiten drohende Umweltschäden abzuwenden. Abwasserleitungen führen nicht nur die Abwässer der Haushalte im normalen Maß, sondern in einzelnen Fällen werden auch Flüssigkeiten in die Abwässer geleitet, die dort nicht hinein gelangen dürften. Da die Kläranlagen der heutigen Zeit derart fortschrittlich sind, dass selbst kritische Stoffe abgearbeitet werden können, bleibt dieser Umstand, wenn auch strafbar, meist unbemerkt. Sollten, aus welchem Grund auch immer, allerdings Abwässer in das umliegende Erdreich gelangen, können unabsehbare Folgen auftreten und dies schon bei ganz normalen Abwässern. Um Umweltschäden generell vorzubeugen, muss der Eigentümer nachweisen, eine dichtigkeitsprüfung nrw durchgeführt zu haben.

 

Die dichtigkeitsprüfung nrw wird durch zertifizierte Fachunternehmen, auch als Kanal TÜV bekannt, durchgeführt. Diese haben nach erfolgter Prüfung die Berechtigung, eine Dichtigkeit der Abwasserleitungen zu bescheinigen. Eine solche Dichtigkeitsprüfung ist mit den heutigen Techniken kein großer Aufwand mehr. Das Unternehmen setzt mobile Untersuchungsgeräte ein, die vom inneren der Rohre Echtzeitbilder auf einen Monitor des durchführenden Mitarbeiters senden. So können, mit minimalen Einsatz, große Strecken in relativ kurzer Zeit geprüft werden.