Umfrage: Führungskräfte der Chemiebranche in Toplaune

Der anhaltende Wirtschaftsaufschwung in Deutschland hat die Stimmung bei den Topangestellten der Chemie- und Pharmabranche gegenüber dem guten Vorjahr nochmals verbessert. Dies ist das Ergebnis der diesjährigen Befindlichkeitsumfrage des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie. Vor allem Führungskräfte in Chemiefirmen sind zur Zeit so zufrieden mit ihrem Unternehmen wie schon lange nicht mehr.

Spitzenreiter der Zufriedenheitsskala bei den Unternehmen ist in diesem Jahr erstmals die BASF. Die inländischen Mitarbeiter des Chemiekonzerns vergaben im Schnitt die Note 2,6. Danach folgen Boehringer Ingelheim (Note 2,61) und Lanxess (2,68). Das Schlusslicht des Firmenrankings bildet die Nycomed/Takeda (4,44). Die Japaner hatten sich der Reste der ehemaligen Pharma-Sparte von Altana angenommen und wickeln diese jetzt ab. Größter Absteiger beim Wohlfühlvergleich ist der Darmstädter Konzern Merck. Er rutschte um gleich elf Ränge ab. Umbau und Sparzwang im Pharmabereich haben offenbar zu diesem Ergebnis geführt. Dagegen hat die Zufriedenheit der leitenden Angestellten beim Essener Evonik-Konzern deutlich zugenommen (Note 2,8). Das Unternehmen, das noch in diesem Jahr an die Börse gehen will, sprang im Vergleich zum Vorjahr um vier Ränge auf Platz fünf.