Die Freiberufler in Deutschland gehen verhalten optimistisch in das Jahr 2012. „Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate wird ein gleichbleibendes Umsatz- oder Geschäftsergebnis erwartet. Die wirtschaftliche Lage ist befriedigend“, heißt es in einer dem „Handelsblatt“ vorliegenden Umfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) unter seinen Mitgliedsverbänden.
Der Verband, der rund eine Million Freiberufler mit drei Millionen Beschäftigten vertritt, führt die gedämpfte Stimmung vor allem auf die „internationale konjunkturellen Abkühlung“ zurück. Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Architekten oder Ingenieure erbrächten auch „komplementäre Dienstleistungen für die gewerbliche Wirtschaft“. Gehe es den Unternehmen schlechter, leide auch das Geschäft der Selbstständigen, heißt es in der Umfrage. Auswirkungen auf die Zahl der Beschäftigten sehen die Freiberufler durch die wachsenden wirtschaftlichen Risiken jedoch nicht. „Die überwiegende Mehrheit erwartet gleiche oder leicht steigende Beschäftigtenzahlen zum Ende des Jahres 2012“, heißt es in der Umfrage. Damit seien die Freien Berufe nicht nur als Selbstständige eine Wachstumsmarke, sondern auch als Arbeitgeber ein Beschäftigungsgarant.