Blickten die Deutschen zum Jahresanfang noch voller Optimismus in die Zukunft, so hat sich die Stimmung inzwischen gedreht. Das zeigt das sogenannte Sorgenbarometer des Magazins „Stern“. Quer durch alle Bereiche ist der Pessimismus gewachsen.
Angesichts der ungewissen Lage im Krisenstaat Griechenland steht wieder die Angst vor einer immensen Ausweitung der Staatsschulden ganz oben auf der Sorgenliste. 62 Prozent aller Deutschen treibt dies um – eine Zunahme gegenüber dem Jahresbeginn von 4 Punkten. Eng verknüpft damit ist die Furcht vor steigenden Preisen, die um 9 Punkte auf 54 Prozent am deutlichsten zugenommen hat. Diese Inflationsangst ist unter Frauen mit 59 Prozent stärker ausgeprägt ist als unter Männern (49 Prozent). Einen Effekt hat die vergleichsweise gute Konjunkturlage in Deutschland: Die Furcht vor wachsender Arbeitslosigkeit (35 Prozent) und dem Verlust des eigenen Jobs (15 Prozent) rangiert im Sorgenbarometer weit hinten. Hier sind die Ängste bei den Frauen ebenfalls höher als bei den Männern und umso geringer, je besser die Ausbildung ist.