30 Minuten Deutschland, 12. November 2012, 23:30 Uhr, RTL
Mehr als 8.000 Paare wollen jährlich ein Kind adoptieren. Nur 4.000 von ihnen gelingt es, sich diesen Wunsch zu erfüllen – rund einem Viertel davon im Ausland. Der Grund liegt in den strengen Auflagen, die in Deutschland herrschen. Nahezu chancenlos ist schon, wer älter als 35 Jahre alt ist. Auslandsadoptionen sind mit Kosten von rund 30.000 Euro nicht nur eine teure, sondern auch riskante Alternative. Es beginnt eine Art Roulettespiel, bei dem die hoffenden Eltern am Anfang oft nicht wissen, was sie tatsächlich erwartet.
Wie bei Familie Freitag. Nach vielen bürokratischen Hürden adoptieren sie ein Geschwisterpaar aus Russland. Die Kinder sind durch ihren Heimaufenthalt traumatisiert und der Traum von der Familie wird zum Alptraum, der schließlich zur Trennung führt.
Auch das Ehepaar Palm-Hensel adoptiert ein Kind aus dem Ausland. Sie entscheiden sich für Stella aus Indien, die angeblich „Spitzfüße“ hat. Erst in Deutschland zeigt sich das ganze Ausmaß der Behinderung: Stella hat eine Form von spastischer Lähmung. Seit dieser Diagnose kümmern sich die neuen Eltern liebevoll um ihr Adoptivkind. Von Physiotherapie über Reittraining bis zu Fahrradfahren, um die Beinmuskulatur zu stärken – für die Familie ist das seither Alltag im Kampf gegen die Erkrankung ihrer Adoptivtochter.
Die Diplom Sozialarbeiterin Marita Oeming-Schill hat weit über 400 Adoptionen betreut und kennt die Problematiken sowohl von Inlands- als auch Auslandadoptionen. Für sie sind die Probleme der beiden Familien stellvertretend für viele Adoptivfamilien aus Deutschland.
30 Minuten Deutschland über den Spagat zwischen Wunschkind und Wirklichkeit.
Sendelänge: 30 Minuten, Format: HD
Produktion: Filet Film GmbH
Programmtrailer: http://www.filetfilm.de/programmvorschau
Mehr als ein Dutzend TV-Profis aus ganz Deutschland haben sich zu einem Produktionsteam zusammengeschlossen, das nur ein Ziel verfolgt: das perfekte Produkt und – wie der Firmenname verrät – stets „das beste Stück“ zu produzieren! Von der einminütigen NiF bis zur mehrteiligen Dokumentation, Magazinbeiträge, Doku Soaps und Reportagen – das Team von Filet Film vereint jahrzehntelange Produktionserfahrung für non-fiktionale Formate fast aller deutschen Sender – ob privat oder öffentlich-rechtlich – unter einem Dach. Und deshalb produziert bei Filet Film jeder nur das, was er am besten kann! Durch die Kooperation mit dem internationalen Dienstleister ESB Service for Broadcasting stehen uns technisch alle Mittel zur Verfügung, um Ihren Content mit optimalen Mitteln umzusetzen: passend zum Sujet, passend zum Budget.
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