Schwingen zusammen im Kempinski Hotel Frankfurt den Kochlöffel: dsai-Botschafter Mirko Reeh und der 8-jährige Joaquin.
Achtjähriger PID-Patient am Herd mit Mirko Reeh / Aufklärung über angeborene Immundefekte
Seinen ersten glühenden Fan in der dsai hat er schon: TV-Koch Mirko Reeh, neuer Botschafter der Patientenorganisation für angeborene Immundefekte (dsai e.V.), machte aus dem achtjährigen Joaquin für ein paar Stunden einen begeisterten Hilfskoch. Joaquin, der an einem variablen Immundefekt (CVID) leidet, durfte beim Sonntagsbrunch im Kempinski Hotel Frankfurt gemeinsam mit Reeh den Kochlöffel schwingen. Reeh gab damit seinen Einstand als Botschafter der dsai, eine Funktion, die er mit Schauspielerin Michaela Schaffrath und Variete-Chef Andre Sarrasani gemeinsam hat.
„Es ist mir ein großes Anliegen, Patienten mit einem angeborenen Immundefekt und ihren Angehörigen eine Stimme zu geben“, erklärt Mirko Reeh seine Motivation, Botschafter der dsai zu werden. „Die geschätzte Dunkelziffer von rund 100.000 Betroffenen ist in einem Land wie Deutschland nicht hinnehmbar und muss erheblich reduziert werden. Ich freue mich sehr darauf, in Zukunft weitere Aufgaben für die dsai übernehmen zu dürfen und mit meiner Bekanntheit dazu beitragen zu können, die Krankheit mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.“
Reeh hat sich bereits mehrfach auf der Galanacht der Stars engagiert, einer großen Benefizveranstaltung in Dresden, bei der Prominente Spenden für die dsai sammeln. „Die dsai ist in meinen Augen eine unverzichtbare Anlaufstelle, um den Betroffenen zu helfen und ihnen das Leben zu erleichtern. Ich bin stolz, die Organisation bei ihrer Arbeit unterstützen zu dürfen und freue mich, gerade jetzt, im 25. Jahr ihres Bestehens, mein Engagement zu erweitern.“
Von geschätzt 100.000 Betroffenen bundesweit sind erst 4.000 Patienten diagnostiziert. Die seltene Erkrankung ist aufgrund ihres unspezifischen Krankheitsbildes schwer zu diagnostizieren und somit fehlt es oft an der angemessenen Therapie. Eine späte Diagnose kann im schlimmsten Fall sogar tödliche Folgen haben; mit einer möglichst frühzeitigen Diagnose hingegen können Patienten ein nahezu normales Leben führen.
Weitere Infos gibt es unter www.dsai.de
Die dsai wurde vor 1991 mit dem Ziel gegründet, Betroffenen und ihren Angehörigen den Erfahrungsaustausch außerhalb der medizinischen Betreuung zu ermöglichen. Mittlerweile gehen die Ziele über den rein seelischen Beistand hinaus. Die Selbsthilfeorganisation setzt sich verstärkt für die Aus- und Weiterbildung im Sektor Immunologie ein, denn häufig wird aufgrund der zahlreichen unspezifischen Symptome sehr spät die Diagnose \\\\\\\“Immundefekt\\\\\\\“ gestellt. Neben der Zusammenarbeit mit Immunologen setzt die dsai auf den Dialog mit Krankenkassen und ärztlichen Organisationen. Die dsai wird von der Vorsitzenden Gabriele Gründl geleitet. Neben der Zentrale in Schnaitsee gibt es bundesweit Regionalgruppen.
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