Der Bezahlsender Sky war bereit, für die Live-Rechte der Fußball-Bundeliga im Fernsehen, Internet und für mobile Endgeräte tiefer in die Tasche zu greifen. „Wenn es nötig gewesen wäre, hätte ich noch etwas mehr bezahlt“, sagte Vorstandschef Brian Sullivan dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Der Preis ist sehr fair im Vergleich zu dem, was in anderen Ländern gezahlt wird.“
Der Münchener Konzern zahlt ab der Saison 2013/14 für die Medienrechte jährlich 486 Millionen Euro an die 36 Profi-Klubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga. Das sind etwa 216 Millionen Euro mehr als bisher. Der Vertrag mit der Deutschen Fußball-Liga läuft über fünf Jahre „Wir haben diese vollumfänglichen Rechte der Bundesliga für einen guten Preis bekommen. Denn wir haben so viel Exklusivität wie nie zuvor, da wir ab der nächsten Saison der einzige Anbieter sein werden, der die Bundesliga live ausstrahlt“, sagte Sullivan. Der Amerikaner ist davon überzeugt, dass es im Gegensatz zu anderen Ländern in Deutschland für das Bezahlfernsehen noch viele Wachstumsmöglichkeiten gibt. „Der hiesige Markt ist deutlich davon entfernt sein Potenzial ausgeschöpft zu haben“, sagte der CEO. Sullivan hält in den nächsten Jahren bis zu fünf Millionen Abonnenten möglich. Derzeit verfügt Sky über etwas mehr als drei Millionen Kunden. Ein positives Nettoergebnis will das Münchener MDax-Unternehmen nach eigenen Angaben frühestens 2014 schreiben. Im zweiten Quartal 2012 hat das früher als Premiere bekannte Unternehmen unter dem Strich 14 Millionen Euro Verlust verbucht.