Türkisches Parlament billigt Militäreinsätze in Syrien

Nach dem tödlichen Granatenangriff Syriens auf ein türkisches Dorf hat das Parlament in Ankara mögliche Militäreinsätze im Nachbarland bewilligt. Gegen die Opposition stimmten die Abgeordneten am Donnerstag mehrheitlich für den Antrag von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der für ein Jahr Einsätze auch über die Grenze hinweg erlaubt. Der türkische Vize-Premier Besir Atalay betonte jedoch, dass der Parlamentsbeschluss vor allem der Abschreckung diene und kein Freibrief für einen Krieg sei.

Aus Syrien abgefeuerte Granaten hatten am Mittwoch fünf Menschen in dem türkischen Ort Akcakale getötet. Nach der Attacke aus Syrien hatte die türkische Armee als Reaktion Ziele im Nachbarland angegriffen.