Süssmuth: Sie stehen beispielhaft für die Entwicklung der TU Berlin
Medieninformation der Vorsitzenden des Kuratoriums der TU Berlin
„Als Vorsitzende des Kuratoriums gratuliere ich der TU Berlin und allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Erfolgen in der Exzellenzinitiative. Die weitere Förderung eines Clusters in der Chemie und einer Graduiertenschule in der Mathematik sichern ihr nicht nur in den nächsten 5 Jahren mehr als 30 Millionen Euro Drittmittel, sondern sind auch Gradmesser für die hohe wissenschaftliche Leistung und Reputation. Diese Erfolge stehen beispielhaft für die Weiterentwicklung der TU Berlin in den vergangenen zwei Jahren“, so Prof. Dr. Rita Süssmuth.
Auszeichnungen für die TU Berlin
In den vergangenen zwei Jahren bekam die TU Berlin mehrere wichtige Auszeichnungen. So konnte sich die Universität in dem Wettbewerb EXIST-Gründerkultur des Bundeswirtschaftsministeriums durchsetzen und ist nun eine von drei „EXIST-Gründerhochschulen“ in Deutschland. Dafür stehen ihr 3 Millionen Euro zur Verfügung.
Zum zweiten Mal wurde sie mit dem „Total E-Quality-Prädikat für die vorbildliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr erneut das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ zuerkannt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der TU Berlin die höchste Stufe bei der Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards bescheinigt. Die Universität habe ihr bereits erfolgreich etabliertes Konzept zur Umsetzung der Standards weitergeführt und durch zusätzliche innovative Ansätze ergänzt, so das Urteil der DFG. Im aktuellen Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Kompetenzzentrums Frau in Wissenschaft und Forschung belegt sie den zweiten Platz und ist damit die am höchsten eingestufte Technische Universität in Deutschland.
Auch ihre Anstrengungen bei der Förderung des Spitzensports wurden erneut belohnt: Sie ist weiterhin „Partnerhochschule des Spitzensports“.
Wissenschaftliche Leistung
Im Jahr 2011 konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Berlin rund 155 Millionen Euro Drittmittel für ihre Forschung einwerben, das ist eine Steigerung um rund 10 Millionen Euro im Vergleich zu dem Jahr 2010. Allein die Deutsche Forschungsgemeinschaft gab davon rund ein Drittel des Geldes. Diesen Anteil konnte die TU Berlin – genauso wie ihre Gesamtdrittelmittel – in den letzten Jahren immer wieder signifikant steigern. Ausdruck dessen sind allein vier neue Sonderforschungsbereiche, die die DFG fördert und die in den Bereichen Mathematik, Gasturbinenforschung, innovative Produktionstechnologie und Physik an der TU Berlin in den letzten zwei Jahren eingerichtet wurden. In der Physik konnte zudem ein bereits erfolgreich arbeitender Sonderforschungsbereich um weitere vier Jahre verlängert werden.
Internationalisierung
Die TU Berlin beteiligte sich an dem Audit Internationalisierung der Hochschulrektorenkonferenz und justiert momentan ihr Konzept des internationalen Netzwerkes neu. Hervorgehobenes Projekt ist dabei die Eröffnung des neuen Campus in Ägypten, in der Stadt El Gouna am Roten Meer, wo die TU Berlin drei weiterbildende Masterstudiengänge anbieten wird. Das Projekt wird ermöglicht durch das große finanzielle und ideelle Engagement des TU-Absolventen Samih Savris und ist in der Hochschullandschaft beispiellos. Die TU Berlin engagiert sich außerdem beim Aufbau der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul und entwickelt federführend das Konzept für die Fakultät Ingenieurwissenschaften. Ein anderer Schwerpunkt der Internationalisierungs¬strategie liegt auf der Kooperation mit Universitäten in Osteuropa. Hier wurden in jüngster Zeit mehrere Kooperationsabkommen geschlossen, u.a mit den Technischen Universitäten in Kiew und St. Petersburg. Im Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung 2012 erreicht die TU Berlin erstmalig Platz 8 unter allen deutschen Hochschulen.
Preise für TU-Forscherinnen und TU-Forscher
Pro Jahr erhalten TU-Mitglieder rund 100 Preise und Auszeichnungen. Eine herausragende Ehrung erhielt die Informatikerin Anja Feldmann mit dem Leibniz-Preis im Jahr 2011. Der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Preis ist einer der bedeutendsten deutschen Forschungspreise.
Drei TU-Wissenschaftler bekamen zudem einen „ERC Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) zuerkannt. Bis zu drei Millionen Euro stellt der Rat für einen exzellenten Forscher bzw. eine exzellente Forscherin in diesem europäischen Wettbe-werb zur Verfügung. Außerdem erhielten fünf Forscherinnen und Forscher „ERC Starting Grants“, die für die Unterstützung international herausragender Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beim Aufbau von Forschungsgruppen vergeben werden. Damit ist die TU Berlin bundesweit eine der Hochschulen, an der die meisten ERC-geförderten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen forschen.
Leitbild und Strategiepapier
Gleichzeitig findet eine intensive Weiterentwicklung der strategischen Felder der Universität statt. Grundlage hierfür ist das Strategiepapier für die Strukturentwicklung der Universität, das der TU-Präsident 2011 vorlegte und das wichtige Entwicklungslinien für den Zeitraum bis 2020 definieren wird. Wesentliche Elemente sind unter anderem die Berufungsstrategie und die Schärfung der Forschungsschwerpunkte. Flankierende Prozesses umfassen die maßgebliche Verbesserung des Studierendenservice und von Verwaltungsvorgängen.
Die Novellierung der Grundordnung der TU Berlin wird noch in diesem Jahr die Gremien beschäftigen. Sie wurde auf der Grundlage einer umfangreichen Evaluation erarbeitet. Die Grundordnung regelt die Leitungs- und Gremienstrukturen wie auch Management- und Entscheidungsprozesse in der Universität.
Im April 2011 gab sich die TU Berlin ein Leitbild. Mit ihm hat die Universität ihr Selbstverständnis nach einer eingehenden inneruniversitären Diskussion schriftlich fixiert.
Campusentwicklung
Auf dem TU-Campus in Berlin Charlottenburg wurden mehrere große Baumaßnahmen begonnen bzw. umgesetzt. Eine strategische Partnerschaft mit der Nachbarhochschule „Universität der Künste“ sowie die Beteiligung an der öffentlichen Diskussion um die Belebung der City-West runden die Aktivitäten für die hochwertige Quartiersentwicklung ab.
Plattform für öffentlichen Dialog
Die TU Berlin ist nicht nur eine der größten Bildungsstätte für Studierende und Nachwuchswissenschaftler in Deutschland. Mit zahlreichen Veranstaltungen trägt sie den wissenschaftlichen Diskurs auch in die Öffentlichkeit. So stoßen beispielsweise die Climate Lecture oder die Queen“s Lecture mit jeweils mehr als 1000 Gästen, Veranstaltungen mit Nobelpreisträgern oder andere Formate wie die Lange Nacht der Wissenschaften auf ein sehr großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern. Damit unterstreicht die TU Berlin ihr Rolle als attraktiver Wissensort mitten in der deutschen Hauptstadt.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., Vorsitzende des Kuratoriums der TU Berlin, Tel.: 030/22776998, E-Mail: rita.suessmuth@bundestag.de
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