Fragt man US-Amerikaner an der Ostküste der USA nach heimischen Touristenzielen, fällt fast immer irgendwann der Name Florida. Der Sunshinestate der USA verzeichnete laut Visit Florida Research Department im Jahr 2000 insgesamt 72,8 Millionen Besucher. 2010 waren es bereits knapp zehn Millionen mehr und ein Ende des Booms scheint nicht absehbar zu sein. Gräbt man ein bisschen nach den Wurzeln des Tourismus in Florida, stößt man irgendwann auf Henry M. Flagler, den Erbauer der Florida Keys Over-Sea Railroad. Er hat nicht alleine die Florida Keys genannten Inseln ans Festland angebunden, sondern baute auch Hotels, stärkte Floridas Infrastruktur und sorgte so dafür, dass sich Teile des Bundesstaates ganz allgemein und speziell im Bereich Tourismus gut entwickelten. „Er war einer der Pioniere, die für unsere Kunden aus Deutschland die Basis geschaffen haben, um mit Tourismus in Florida Geld zu verdienen“, sagt Max Karagoz, Geschäftsführer von ALTON LLC (http://www.us-corporation.org), der mit seinem Unternehmen deutschsprachige Kunden bei der Gründung einer Limited Liability Company oder einer Corporation in den USA unterstützt.
Ein paar aktuelle Zahlen zu Floridas Tourismus
Broward County im Süden Floridas verzeichnete 2011 einen Touristenrekord: Insgesamt kamen elf Millionen Übernachtungsgäste ins County und gaben dort etwa neun Milliarden US-Dollar aus. Für 2012 rechnet man dort nochmals mit vier Prozent mehr Besuchern. Der Tourismus boomt allerdings nicht alleine in Broward County, sondern in ganz Florida. Als derzeit neueste Zahlen für den Florida-Tourismus (Stand: 11. Januar 2011) präsentiert das Visit Florida Research Department auf seinen Seiten 20,4 Millionen Florida-Besucher im dritten Quartal des Jahres 2011. Im Vorjahresquartal waren es „nur“ 19,4 Millionen
Henry M. Flagler – ein Pionier in Florida
Den größten Teil seines Reichtums hat Henry Morrison Flagler mit Erdöl gemacht. Zugleich gilt er jedoch als Eisenbahnpionier der USA. 1883 erholte er sich von seinen Geschäften in Florida und in dieser Zeit könnten seine Pläne für den Bundesstaat gereift sein. Er begann den Aufbau von Hotels und investierte dabei zunächst in St. Augustine. Dort eröffnete er 1885 das Luxushotel „Ponce de Leon“, dem die Hotels „Alcazar“ und „Casa Monica Hotel“ folgten. Bereits früh war er sich jedoch bewusst, dass auch die verkehrliche Infrastruktur stimmen muss, um eine Region nachhaltig zu stärken. Ab etwa 1885 kaufte Flagler deshalb Eisenbahngesellschaften in Florida auf und begann, das Schienennetz konsequent auszubauen. Dank seines Engagements entstanden Städte wie West Palm Beach, führten neue Eisenbahn-Strecken nach Miami, wurden Hotels, teils Kirchen, Schulen und Wasserwerke in Florida gebaut, sodass die gesamte Infrastruktur des Bundesstaates profitierte.
Florida Keys Over-Sea Railroad
1904 startete das vielleicht größte Eisenbahnprojekt Flaglers in Florida: die Florida Keys Over-Sea Railroad. Trotz teils widriger Umstände wurde der Bau der Strecke, die südlich von Homestead begann und bis Key West führte, 1912 vollendet. Damals war Henry Morrison Flagler bereits 82 Jahre alt und hatte nur noch ein Jahr zu leben. Die Florida Keys Over-Sea Railroad überlebte ihn um nur etwas mehr als zwanzig Jahre. 1935 zerstörte ein Wirbelsturm große Teile der Strecke, die in den Folgejahren nicht wieder aufgebaut wurde. Dennoch bleibt der Verdienst Flaglers, für Florida einer der Menschen gewesen zu sein, die die Grundlagen für den heute so erfolgreichen Tourismus im Bundesstaat geschaffen haben.
Die Bedingungen für heutige Erfolge sind gut!
Deutsche vermitteln heute Ferienhäuser und -wohnungen in Florida. Sie vermieten Rennboote, organisieren Stadtrundfahrten, Hochzeiten und Urlaub mit Pferden für Touristen, sind Hochzeitsfotografen oder Restaurantbesitzer – sie profitieren in vielerlei Weise vom Tourismus im Bundesstaat. „Dank des Engagements von Menschen wie Henry Morrison Flagler in der Vergangenheit, birgt die Gegenwart in Florida viele Chancen“, urteilt Max Karagoz heute. Er rät deshalb allen Deutschen, Österreichern und deutschsprachigen Schweizern, die über ein Engagement in der Tourismusbranche in Florida nachdenken, dem Nachdenken auch Taten folgen zu lassen. „Natürlich muss man über Geschäftsideen und ihre Tragfähigkeit reden“, sagt er, „aber man sollte Ideen nicht einfach sterben lassen, ohne sich zu informieren, ob und wie sie vielleicht erfolgreich in die Tat umgesetzt werden können“. ALTON LLC könnte dabei eine wertvolle Unterstützung sein. Sich dort einmal einige Informationen über einen Unternehmensstart in den USA einzuholen, kann der erste Schritt zum Erfolg sein.