Die eisigen Temperaturen halten in ganz Deutschland Einzug und viele Menschen fragen sich: Wie mache ich meine Immobilie winterfest? Wie oft und wie lange muss ich lüften. Gibt es einen Unterschied zwischen Altbau und Neubau? Immobilienexperte Filor klärt auf.
Magdeburg, 08.02.2021. „Bei den eisigen und anhaltenden Niedrigtemperaturen weit unter der der Null-Grad-Grenze, fällt das Lüften oft besonders schwer. Trotzdem ist es vor allem im Winter extrem wichtig, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Im Winter kann man laut Filor durchaus kürzer Stoßlüften, trotzdem sollte man aber nie das Fenster den ganzen Tag geschlossen halten. Dies bestätigt auch der Verband Fenster + Fassade.
„Die ideale Lüftungsdauer bei diesen Temperaturen beträgt fünf Minuten. Wenn die Temperaturen zwischen null bis plus zehn Gradliegen, sollten es zehn Minuten sein. Bei über zehn dürfen es schon mal 15 Minuten sein“, fügt Filor hinzu. „Natürlich kommt es aber auch auf die einzelnen Räume an, wie viel man lüften sollte. In Räumen, in denen man sich viel aufhält, muss man natürlich öfter lüften. Auch im Schlafzimmer, wo man die ganze Nacht atmet und schwitzt, sollte man mehr Lüften, um die Feuchtigkeit rauszubekommen. Das gleiche gilt natürlich im Badezimmer. Vor allem nach dem Kochen und Baden sollte man immer lüften.“
Je mehr Menschen in einer Immobilie leben, desto häufiger sollte auch gelüftet werden. „Warme, verbrauchte Raumluft muss gegen Frischluft ausgetauscht werden, um die Luftfeuchtigkeit zu senken. Die verbrauchte Luft speichert nämlich sehr viel Wasser. So kann sich schnell Schimmel bilden. Die Luftfeuchtigkeit darf nie höher als 60 Prozent betragen. Natürlich gibt es auch Unterschiede zwischen Alt- und Neubauten. Im Altbau kann die Luftfeuchtigkeit schon bei 40 Prozent zu hoch sein und ein Nährboden für Schimmel sein, während Neubauten auch 55 Prozent aushalten können. Bildet sich beispielsweise Kondenswasser an den Fenstern, ist die Luftfeuchtigkeit im Innenraum viel zu hoch“, sagt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.