– das buddhistische Fastenbrechen in Myanmar (Burma)
In der Mitte des Monats „Thadingyut “ – dem 7. Monat des traditionellen burmesischen Kalenders – findet zur Zeit des Vollmondes das Thadingyut Lichterfest statt. Es markiert das Ende der buddhistischen Fastenzeit – also das „buddhistische Fastenbrechen“ in Myanmar (Burma).
Dieses Jahr fällt der Höhepunkt des Festes, das einen Tag vor Vollmond beginnt und einen Tag nach Vollmond endet, auf den 30. Oktober des gregorianischen Kalenders.
Während der Regenzeit, die in Myanmar (Burma) etwa von Anfang Mai bis Ende Oktober dauert, wird von der Mitte des Monats Waso des burmesischen Kalenders, also dem Tag nach Vollmond bis in die Mitte des Monats Thadingyut, ebenfalls dem Tag mit Vollmond, eine dreimonatige Periode begangen, die in westlichen Medien oft als „buddhistische Fastenzeit“ bezeichnet wird. Allerdings gelten für diese Fastenzeit nicht so umfassende Vorschriften wie im Christentum oder im Islam.
In dieser Zeit bleiben die Mönche im Kloster, einer aus den Hinduismus in den Buddhismus übernommenen Sitte, und widmen sich verstärkter Meditation. Gläubige buddhistische Laien üben sich in dieser Zeit ebenfalls in verstärkter Enthaltsamkeit, besonders der Genuss von Fleisch, Alkohol und Tabak wird eingeschränkt. Auch wird in dieser Zeit nicht geheiratet.
Am Abend des Tages mit dem Vollmond sind überall in Myanmar Pagoden, Straßen, Häuser, öffentliche Gebäude und Parks festlich illuminiert. Besonders in den Pagoden und Tempeln werden von den Besuchern Tausende Öllämpchen angezündet.
Mit diesem Lichtermeer wird neben dem Ende der Fastenzeit auch der Jahrestag der Rückkehr des vergöttlichten Buddha aus dem „Tavatimsa“, dem Wohnsitz der „Nats“ auf dem Berg „Meru“ gefeiert.
Nats sind vorbuddhistische Geister, die, da ihre Verehrung nicht ausgerottet werden konnte, in den buddhistischen Glauben integriert wurden.
Der Berg Meru ist in der hinduistischen, jainistischen und der buddhistischen Kosmologie das Zentrum des Universums, das, je nach geographischer Region, unterschiedlich verortet wird. Im Tavtimsa hatte Buddha während der dreimonatigen Fastenzeit seiner ebenfalls vergöttlichten Mutter und anderen Göttern seine Lehre verkündet.
Oft sieht man in den Straßen oder Tempeln aus Papiermache gebaute und bunt beleuchtete Darstellungen der Rückkehr Buddhas.
Neben dem Gedenken an dieses Ereignis, dient das Fest auch der Bitte um Vergebung etwa begangener Respektlosigkeiten der Jüngeren gegenüber den Älteren.
www.asien-entdecken.com empfiehlt den Besuch des Thadingyut Lichterfestes in Mandalay. Dann hat man gleich noch die Gelegenheit, in der etwa 50 km südlich Mandalay gelegenen Ortschaft Kyaukse, das am 29. Oktober stattfindende Fest des Elefantentanzes zu besuchen.
Immer zwei Personen schlüpfen in ein etwa lebensgroßes Elefantenkostüm und treten gegen andere Elefantenteams an. Das schönste Kostüm und die beste Darbietung wird prämiert. Ein bißchen erinnert das ganze an den chinesischen Löwentanz, wenn auch der Hintergrund ein anderer ist. Dieses Fest geht auf drei Elefanten zurück, auf deren Rücken einst Reliquien ins Land gebracht wurden.
Gert Wiemeier
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