„Let It Happen“: Acht Musiker voller Leidenschaft spielen auf Schloss Marienburg
Klaus Doldinger und Passport
Pattensen, 31. August 2011. Am Samstag, den 3. September 2011 kommt ein Mann auf die Bühne, dessen Musik bereits heute Legende ist, ohne dessen Titelmusik von „Tatort“, „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und ohne dessen Saxofon wir uns die Band Passport oder den Jazz überhaupt nicht mehr vorstellen können: Klaus Doldinger – und natürlich seine Band Passport today. Mit ihnen heißt es „Let It Happen“ – die Liebe natürlich. Und die kommt nicht nur instrumental daher, nein, hier bekommt sie auch noch Passion, Obsession und Faszination, die Max Mutzke außer seinem Talent mit auf die Bühne bringt und singt: „Let It Happen“ – ja!!! – am Samstag, ab 20.00 Uhr auf Schloss Marienburg!
Klaus Doldinger & Passport
Sie spielen mit Leib und Seele – ihre Musik ist ihre Leidenschaft. Seit 57 Jahren steht er auf der Bühne, seit 40 Jahren zusammen mit Deutschlands erfolgreichster Jazzband „Passport“: Klaus Doldinger. Was treibt einen Mann an, der seit 1961 über 2.000 Werke geschaffen hat, dabei in die Musikgeschichte einging und über 3.000 mal auf den Brettern stand, die für viele die Welt bedeuten? Gerade hat Doldinger seinen 75. Geburtstag gefeiert und wird nicht müde, den Jazz und seine persönliche Entwicklung immer noch voranzutreiben. Eine Äußerung bringt alles, was diesen Mann ausmacht, auf den Punkt: Eine kreative Rastlosigkeit, die ihre Energie aus der Liebe zur Musik bezieht, und eine unbändige Neugier, die Doldinger immer wieder auf die Suche nach Neuem gehen lässt. Zentral für sein Musikschaffen ist immer die Bewegung gewesen, nie stehen zu bleiben und sich im wahrsten Sinne spielerisch weiterzuentwickeln. Und so hat er sich und seinen treuen Fans zum denkwürdigen Jubiläum gleich zwei neue Alben geschenkt: das neue Passport Album INNER BLUE und ein Album mit dem Titel Symphonic Project. Aus beiden werden die Besucher am Samstag zu hören bekommen – aber natürlich auch die Klassiker wie „Tatort“ oder „Das Boot“.
Max Mutzke
Auf Schloss Marienburg bekommt die Leidenschaft der großen Jazzmusiker auch eine Stimme, eine ganz besondere – die der Liebe und Passion – die von Max Mutzke! Man kann gespannt sein, wie sich das eine zum anderen gesellt; doch wenn sich acht so exzellente Musiker zusammentun, kann man jetzt schon sicher sein: Es wird etwas ganz Besonderes. Denn Leidenschaft und Talent kann man nicht wirklich erlernen – man muss es haben. Dass auch Max Mutzke über beides im Überfluss verfügt, das Publikum über-dies in seinen Bann zu ziehen versteht, das stellt das deutsche Ausnahmetalent mit neuen Songs und Alben immer wieder unter Beweis. Denn bei Mutzke passt alles zusammen, greifen Können, Passion und Leidenschaft perfekt ineinander. Und alle drei sind zugleich die Koordinatoren seiner ganzen Künstler-philosophie in all ihrer Komplexität. Zugleich verliert Mutzke aber nie die unbedingte Erdung, das Bodenständige seiner Familie und der Heimat im Schwarzwald. Zeitlosigkeit und Aktualität, Tradition und Moderne, Vielfalt und Einfachheit – sie sind Basis und Ausdruck eines tiefen inneren Drangs, immer neue, aufregende Musik zu kreieren, ohne sich traditionellen Einflüssen alter Meister zu verschließen. Das beste aus beiden Welten: Max Mutzke verquickt alles zu seinem ganz eigenen, hochprozentigen funky swinging Soul-Pop-Cocktail im Zeichen des doppelten M!
Die wahre Liebe ist in einem Schloss zuhause – in Schloss Marienburg. Dort, 135 Meter über dem Meeresspiegel, lebt sie still und nahezu unberührt in zahlreichen Türmchen und Zinnen, in königlichen Gemächern, in Küchen und Kellern. Überall in der noch authentisch erhaltenen Sommerresidenz sind die kleinen Zeichen einer großen Liebe aufzuspüren und zu betrachten. Und wiewohl dieses Schloss ist wie im Märchen – die Liebe, die dort wohnt, ist eine wahre Geschichte: die zwischen Königin Marie und Georg V., dem letzten König von Hannover.
Schon im Namen „Schloss Marienburg“ ist für alle Tage festgeschrieben, wem dieses Manifest der Liebe einst gewidmet war: Ihrer Majestät, Königin Marie. Denn als Zeichen seiner Liebe schenkte König Georg V. 1857 den Marienberg nebst zu errichtendem Schloss seiner Gemahlin, Königin Marie, zu ihrem 39. Geburtstag. Als man im selben Jahr mit dem Bau des Schlosses begann, ahnte noch niemand, dass dieser wahrhaft königliche Liebesbeweis einmal zu den eindrucksvollsten Baudenkmälern Deutschlands gehören würde. Zwischen 1858 und 1867 entstand auf dem sagenumwobenen Marienberg, der – wie es hieß – von Zwergen bewohnt war, dieses im neugotischen Stil erbaute Höhenschloss, das seine Besitzerin sogleich in ihr Herz schloss und „mein kleines Eldorado“ nannte.
Doch das Schicksal wollte es anders: So wie der seit seiner frühesten Jugend erblindete König sein Geschenk nie mit eigenen Augen erblicken sollte, so sollte seine geliebte Gemahlin Marie dort nie richtig wohnen. Noch bevor das Schloss fertiggestellt war, zwangen 1866 die Preußen König Georg V. und seinen Sohn ins Exil nach Österreich, und wenig später siedelte die Königin mit ihren beiden Töchtern in ihr Schloss über. Fast ein Jahr besiegelten nun eilig hin und her gesandte Briefe das Band der Liebe zwischen den beiden.
Doch schon 1867 folgte Königin Marie, zerrissen zwischen Heimat, der Sehnsucht nach ihrem Gemahl und politischem Druck, ihrem König ins Exil nach Österreich – und sollte ihr „Eldorado“ nie wiedersehen. Kurz darauf versank das Schloss in einen fast 80 Jahre währenden Dornröschenschlaf.
Seit 2004 befindet sich Schloss Marienburg im Besitz des Ur-Ur-Urenkels von Königin Marie und König Georg V., S.K.H. Erbprinz Ernst August von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. Mit ihm erwachte erstmals wieder Leben auf dem Schloss seiner Ur-Ur-Urgroßmutter. Neben informativen Führungen durch die nahezu vollständig und original erhalten Zimmerfluchten macht ein sorgfältig zusammengestelltes Programm mit einer Vielzahl fröhlicher und musikalischer Ereignisse Schloss Marienburg heute einmal mehr zu dem, was sich Königin Marie schon immer davon erträumte: Ein Monument der Liebe, ein kultureller Mittelpunkt für Musik und Kunst – ein Gesamtkunstwerk an sich!
Schloss Marienburg liegt circa 20 km südlich von Hannover und 15 km nordwestlich von Hildesheim mit seiner unverwechselbaren Silhouette am Südwesthang des Marienbergs.
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