Tatort: Kunst

Der Tatort Kunst ist eine interdisziplinäre Wochenendveranstaltung von Kunst- und Kulturschaffenden aus fast allen Bereichen, die vom Münchner Kunstverein Kunstrefugium e.V. ausgerichtet wird.

Von 18.11. bis 20.11.2011 verwandelt sich der Kulturpavillon Neuhausen-Nymphenburg am Romanplatz, Arnulfstr. 294, 80639 München in einen Tempel der bildenden und darstellenden Kunst, für Literatur und Musik, für Kleinkunst und Filmemacher, sowie kulinarischer Genüsse. Mit Matineen und Abendprogrammen spricht dieser Tatort alle Sinne an, wobei die Kunstausstellung, bestückt mit Werken von Mitgliedern des Kunstvereins, bis zum Programmbeginn kostenfrei zu besuchen ist.

 

Tatort Kunst will eine Plattform sein für aufstrebende Nachwuchskünstler, die sich bei der Veranstaltung einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren können.

Inspirierende und beeindruckende Kunstwerke findet man nicht nur in den Museen und Galerien unserer Stadt, sondern gerade auch in kleineren Kulturräumen, in denen sich bildende Künstler selbst präsentieren. Hier geht es nicht um Honoratioren, sondern um ehrliche hautnahe Kunst, die im Gegensatz zur Stille in den Museen oft laut und lebendig daher kommt.

Die Veranstaltung „Tatort: Kunst“ ist als Erlebnisausstellung konzipiert, die auch „kulturscheue“ Menschen anlocken soll und aufzeigt, wie spannend kulturelle Events sein können, auch wenn nicht der große Kunstmarkt oder angesagte Musikproduzenten dahinter stehen. „Tatort Kunst“ will Menschen Lust machen auf Kultur, neugierig auf künstlerische Talente, mit denen man noch ins Gespräch kommen kann, vielleicht auch einen neuen Zugang zu Kunst öffnen, wo man im anerkannten Kunstmarkt oft ratlos zurück bleibt. Kultur ist nichts Elitäres für eine kleine gebildete Upper Class, sondern der kreative Ausdruck unserer Gesellschaft. Kultur ist, solange sie Subkultur ist, bezahlbar und damit für jeden zugänglich. Sie kann laut und lebendig sein, einen Diskurs mit dem Rezipienten zulassen und so ganz nah am Prozess des Kultur Schaffens Teil haben lassen. Tatort Kunst bedeutet Vielseitigkeit, Neues und Ungewöhnliches entdecken und Spaß haben an Kunst.

 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite http://www.tatortkunst2011.de

 

Ansprechpartner:

Ingrid Müller

Laibacher Straße 4

81669 München

089/650562 od. 0160/97925066

mail@tatortkunst2011.de

www.tatortkunst2011.de

 

 

Öffnungszeiten:

Freitag             18.11.: 19 – 00 Uhr ab 19.00 Uhr Programm

Samstag            19.11.: 11 – 00 Uhr ab 17.00 Uhr Programm

Sonntag            20.11.: 11 – 23 Uhr ab 12.30 Uhr Programm

mit Beginn des Programms ist ein Ticket erforderlich:

 

Tageskarte: 7,- Euro – Wochenendticket 15,- Euro

Frühbucherrabatt bis 15.10:  2 Tickets zum Preis von einem

Tickets an der Tages-/Abendkasse bzw. unter Tel.: 089/650562 oder unter

mail@tatortkunst2011.de

bitte Anzahl und Datum der gewünschten Tickets, sowie die Versandadresse angeben.

Bezahlung per Überweisung oder paypal möglich

 

 

Programm

 

Freitag 18.11. 2011:

19:00 Eröffnung mit Vorstellung der ausstellenden Künstler

19:30 Dress To Kill- Das Ende des Postkolonialismus -Performance mit Miriam Wuttke aus Berlin. In der Performanceserie Dress to kill geht es vornehmlich um Vertreibung, Verdrängung, Flucht und Ankunft, die poetische Reflexion täglicher Selbstzerwürfnisse in einer um Ressourcen kämpfenden und gleichzeitig  verschwendenden Gesellschaft, um die Schwierigkeiten der Sesshaftigkeit und den Durchbruch des Archaischen. Es geht um Schwarzkohle, Erde und Baumwolle, das Reh, den Wald, die Jagd; den Tod, das Attentat, die Heimat; die Scholle, die 4 Pfeiler eines Hauses und eine ewige Wanderung, deren Ende durch Erschöpfung, nicht durch Bestimmung bedingt zu sein scheint. Die Geste der Umarmung des Tieres ist die Befriedigung eines Bedürfnisses, das die Angst besiegt, indem es über das Archaische zum Magischen und über die Erkenntnis zum  Gegenüber führt.  Da ist nicht mehr nur nichts. Da ist etwas.

20:15 silent river – Kurzfilm von Anca Miruna Lazarescu (Hochschule für Film und Fernsehen)

21:00 Uli Mauk: eigen nicht artig – die bayrische Liedermacherin begeistert ihr Publikum mit einem frechen, kabarettistischen Musikprogramm: mit den Geschichten, die sie besingt, bringt sie das bayrische Lebensgefühl auf den Punkt.

 

Samstag 19.11.2011:

17:00 Gunther Dworsky: Die Diener des Fürsten – Alexander Snehotta liest ausgewählte Abschnitte des düster und spannend geschriebenen Romans von Gunther Dworsky

18:00 Kerry Balder: Kontaktjonglage – mit geschmeidigen Bewegungen lässt die junge Artistin die Kugeln zu sphärischer Musik auf ihrem Körper tanzen.

19:00 „Doce Conjuros – Zwölf Zaubersprüche“ 1. Teil: Lesung mit Jorge Ourcilleon: der gebürtige Chilene stellt mit seinen Gedichten eine Verbindung zum Bild her und lässt den Zuhörer auf charmante und unterhaltsame Weise in seine Bilder- und Gedankenwelt eintauchen.

20:00 „Images“ – Tanzperformance mit Kathrin Knöpfle. Die Künstlerin projiziert mit schnellen, eckigen, dynamischen, runden und explosiven Bewegungsabläufen imaginäre Bilder in den Raum, die für den Betrachter frei assoziierbar bleiben.

21:00 Ach wie gut, dass niemand weiß/Zur Filmsprache von Werner Nekes – Kurzfilm von Noemi Schneider und Daniel Vogelmann (HFF)

21:30 Under the tree: die garantiert nicht gecastete NewcomerBand aus dem Münchner Osten  bietet authentischen und professionellen Alternativ Rock-Pop, der keinen Vergleich zu scheuen braucht. Die jungen Musiker präsentierten sich u.a. bereits auf dem Ander-Art-Festival oder dem Wettbewerb „Sprungbrett“ im Feierwerk erfolgreich.

 

Sonntag 20.11.2011

12:30 Louva Marguerite: Die Band wurde aus der Idee heraus geboren, experimentelle und gefühlvolle Musik für besondere Menschen zu machen. Die Texte erzählen von Liebe und Eifersucht, Heim- und Fernweh, Einsamkeit und Sehnsucht. Louva Marguerite, das sind Akustikinstrumente und soulige Stimmen in einer Mischung aus Folk, Indie und Chanson mit rockigen Elementen und einem Easy Listening Feeling.

14.30  Kinonachmittag: Kurzfilme der Hochschule für Fernsehen und Film München

17:00 Lesung mit Jorge Ourcilleon: „Doce Conjuros – Zwölf Zaubersprüche“  2. Teil

18:00 Tanztheaterstück: “ Hier bin ich…“ von Geli Schubert Riechert: Ein Solo- Tanztheaterstück von widersprüchlichen Emotionen, mal zur Musik, mal selbst gesprochen, mal traurig und rührend, mal absurd und verwirrend, mal dynamisch und rhythmisch, und mal der verrückte Alltag. (Musik: „The Wheat“, Gladiator Soundtrack;“Africa“ , Angelique Kidjo)

19:00 Berlin: eine Essayfilm von Noemi Schneider und Christiane Schmidt

19:30 Kuschelpunk: die Münchner Band präsentiert „Selbstgebrautes“ aus den Stilrichtungen Rock, Jazz, Ska, Bossa, Punk…..