Die Partei Die Linke hat das Arbeitgeberangebot in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst kritisiert und als „Unverschämtheit“ bezeichnet. Der gewerkschaftspolitische Sprecher der Partei, Michael Schlecht, erklärte am Montag in Berlin, dass das Angebot der Arbeitgeber, die eine Erhöhung um 2,1 Prozent ab Mai 2012 und 1,2 Prozent im Jahr 2013 angeboten hatten, auf eine Reallohnsenkung hinauslaufe und begründete dies mit der Inflation, die derzeit bei 2,3 Prozent pro Jahr liegt. „Für Banken werden Milliarden im Eilverfahren zur Verfügung gestellt, den Beschäftigten im öffentlichen Dienst werden Reallohnverluste angeboten“, so Schlecht.
Jetzt müsse erst recht Druck gemacht werden, damit Reiche und Vermögende durch eine Millionärssteuer, höhere Spitzensteuersätze und weitere Maßnahmen wieder deutlich stärker zur Kasse gebeten werden, sagte der Linken-Politiker.