Syrien: Islamistengruppe bekennt sich zu Anschlag in Damaskus

Eine Gruppe von Islamisten mit Verbindungen zur Terrororganisation Al-Kaida hat sich zu dem Bombenanschlag vom Donnerstag in Damaskus bekannt. Der Anschlag sei eine Rache für den Beschuss von Wohnvierteln in dem Land gewesen, erklärte ein Sprecher der „Al-Nusra Front zum Schutz des Volkes der Levante“. Das Regime müsse das „Massakrieren des sunnitischen Volkes beenden oder die Konsequenzen tragen“, hieß es in der Erklärung.

Allerdings bezweifeln Experten die Echtheit des Schreibens. Darauf lassen einige Formulierungen und der Fakt schließen, dass es nicht in den Foren radikaler Islamisten veröffentlicht wurde, die sonst derartige Botschaften publizieren. Bei dem Anschlag am Donnerstag waren während des morgendlichen Berufsverkehrs in der Nähe eines Foltergefängnisses zwei Bomben explodiert. Dabei waren zwischen 55 und 70 Menschen ums Leben gekommen, 375 wurden verletzt.