Syrien akzeptiert Beobachtermission

Neun Monate nach Beginn der Proteste gegen Staatschef Baschar al Assad hat Syrien eine Beobachtermission akzeptiert. Der syrische Vize-Außenminister Faisal el Makdad unterzeichnete mit der Arabischen Liga in Kairo ein Protokoll, wonach Beobachter arabischer Staaten in das Land entsendet werden dürfen. Damit wächst die Hoffnung auf Beendigung des monatelangen Konflikts.

Die syrische Führung hatte bereits im November formal einem Krisenplan der Arabischen Liga zugestimmt, zuletzt aber so viele Änderungen an dem Dokument verlangt, dass es keine Einigung gab. Doch auch Russland setzte die syrische Regierung zunehmend unter Druck einem Abkommen zuzustimmen, sodass Beobachter bei Mekads Ankunft in Kairo am Montagmorgen eine Einigung gemutmaßt hatten. Bei den Protesten gegen Syriens Staatschef Assad sind nach UN-Angaben bislang mehr als 5.000 Menschen ums Leben gekommen.