Syrien: 200.000 Menschen fliehen vor Kämpfen in Aleppo

Aus der nordsyrischen Stadt Aleppo sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen innerhalb von zwei Tagen etwa 200.000 Menschen geflohen. In der Wirtschaftsmetropole toben seit Tagen heftige Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen. Die verbliebenen Einwohner suchen unterdessen in Kellern Schutz vor den Kämpfen.

Unter den eingeschlossenen Menschen seien zahlreiche Hilfsbedürftige, erklärte UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos. In ihrer Gegenoffensive werden die Panzer und Soldaten der Regierung von Militärjets, Kampfhubschraubern und schwerer Artillerie unterstützt. Aufständische erklärten, es werde unter anderem das Viertel Salaheddin beschossen. Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung um Assad. UN-Angaben zufolge starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang mehr als 17.000 Menschen.