„Supervulkan“ in den Anden entdeckt

Forscher der Cornell University haben in den bolivianischen Anden einen neuen „Supervulkan“ entdeckt. Eine entsprechende Studie wird in Kürze im Fachmagazin „Bulletin of Volcanology“ erscheinen. Mittels einer elektromagnetischen Strahlung konnten die Wissenschaftler erkennen, dass sich das Uturuncu-Massiv im Süden Boliviens stark verändert hat.

Das Forscherteam stellte aufgrund der Verkürzung der Radarwellen fest, dass sich das Gebirge auf einer Fläche zehnmal so groß wie der Bodensee erhöht. Bereits vor einiger Zeit gingen Forscher von einem Supervulkan aus und scheinen ihre Annahmen nun bestätigt zu wissen. Der Berg hebt sich pro Jahr ein bis zwei Zentimeter und Daten sowie mehrere Tausend Erdbeben pro Jahr lassen darauf schließen, dass jede Sekunde ein Kubikmeter Magma in einer Tiefe von bis zu 20 Kilometer unter dem Vulkan aufsteigt. Bisher soll jedoch keine Gefahr für einen Ausbruch bestehen. Supervulkane, wie die Phlegräischen Felder bei Neapel oder der Yellowstone-Park in den USA bewegen sich ständig.