Suche nach verschüttetem Mädchen auf Rügen wird vermutlich fortgesetzt

Die Suche nach der bei einem Küstenabbruch auf Rügen verschütteten Zehnjährigen soll nun vermutlich doch am Donnerstag fortgesetzt werden. Das sagte eine Sprecherin des Landkreises Rügen. „Wenn es stürmt und regnet, fällt der Einsatz aus“, schränkte sie jedoch zugleich ein.

Die Bergungskräfte hatten die Suche nach dem Mädchen am Dienstag aus Sicherheitsgründen und der zunehmend schlechten Witterung eingestellt. „Wir waren am Morgen am Unfallort. Der Sturm drückt das Wasser auf den Strand und im Steilhang werden die Risse immer breiter. Es wäre nicht zu verantworten, jetzt wieder Rettungskräfte dort hinzuschicken“, sagte Einsatzleiter Daniel Hartlieb. Die technischen Möglichkeiten seien ausgeschöpft. Man hoffe, dass mit dem Nordoststurm ein Großteil der Kreide vom Hochwasser weggespült wird und damit bessere Chancen für eine erneute Suche am Strand gegeben seien. Indessen hat die Staatsanwaltschaft Stralsund ein so genanntes Vorermittlungsverfahren eingeleitet. Damit wolle man prüfen, ob nach dem Felsabbruch strafrechtliche Ermittlungen angebracht seien. Und wenn ja, gegen wen, sagte Staatsanwalt Rolf Kuhlmann Bild.de. Solange jedoch die Leiche des Kindes nicht gefunden sei, werde man nicht offiziell wegen möglicher fahrlässiger Tötung ermitteln, hieß es weiter.