Laut einer aktuellen Studie ist der weltweite Waffenhandel stark angestiegen. Dies teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in einem neuem Untersuchungsbericht mit. Im Untersuchungszeitraum von 2007 bis 2011 wurden ungefähr 44 Prozent der weltweiten Waffenimporte von Asien und Ozeanien verbucht.
Europa liegt mit 19 Prozent höher als Amerika, welche nur zu elf Prozent am Waffenimport beteiligt sind. Insgesamt ist der weltweite Waffenimport im Vergleich zum Untersuchungszeitraum 2002 bis 2006 um 24 Prozent angestiegen, so das Institut. Mit 30 beziehungsweise 24 Prozent zählen die USA und Russland weiterhin zu den größten Waffenexporteuren – Deutschland hingegen kommt, dank U-Boot- und Fregatten-Export, auf knappe neun Prozent. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Waffenimporte aus Syrien, denn diese steigerten sich um 580 Prozent. Aber auch Chinas Anstieg im Waffenexport sei auffällig, wie Sipri-Experte Mark Bromley sagte. Alles in allem wurden 2010 Rüstungsgüter im Wert von etwa 305 Milliarden Euro gehandelt. Das renommierte schwedische Institut wertet im Zeitraum von fünf Jahren die Rüstungsgeschäfte der einzelnen Staaten aus. Auch wenn es keine absoluten Zahlen gibt, berichtet Sipri über die Geschäfte der rund 100 führenden Waffenkonzerne.