Studie sieht gutes Verhältnis zwischen jungen Erwachsenen und ihren Eltern

Die Beziehungen zwischen jungen Erwachsenen und ihren Eltern sind einer Studie zufolge nicht von Konflikten und Spannungen dominiert sondern im Gegenteil sehr eng. Dies geht aus der derzeit größten Untersuchung über partnerschaftliches und familiäres Zusammenleben in Deutschland hervor, die von Soziologen an der Technischen Universität Chemnitz erarbeitet wurde. Über 80 Prozent der nicht mehr zu Hause lebenden Kinder haben demnach mindestens einmal in der Woche Kontakt zu ihrer Mutter und mehr als zwei Drittel der jungen Erwachsenen geben eine enge Verbundenheit zu ihren Eltern an.

Nach den Untersuchungsergebnissen besteht die intensivste Beziehung zwischen erwachsenen Töchtern und ihren Müttern. Neben gegenseitiger Hilfe und finanzieller Unterstützung ist die intergenerationale Solidarität sehr wichtig. „Die für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellten Daten bieten bereits jetzt ein weltweit einmaliges Analysepotenzial. Mehr als 400 Wissenschaftler aus über einem Dutzend Länder nutzen die Daten aktuell für ihre Forschung,“ so Studienleiter Bernhard Nauck. Die Studie im Rahmen des „Beziehungs- und Familienpanels“ ist für eine Zeit von 14 Jahren angelegt. Bereits seit 2008 werden jährlich mehr als 10.000 junge Erwachsene und deren Partner, Eltern und Kindern befragt.