Für die Bereitschaft junger Paare, eine Familie zu gründen, spielt die Familienfreundlichkeit ihres Arbeitgebers eine deutlich größere Rolle als die Familienleistungen des Staates. Vor allem flexible Arbeitszeiten sind für potenzielle Eltern extrem wichtig, wie eine Untersuchung der Unternehmensberatung A. T. Kearney ergab, die der „Zeit“ vorliegt. Die Diskussionen um Kitas oder das Betreuungsgeld verdeckten, wie bedeutend das Engagement der Unternehmen sei, heißt es in dem Bericht, für den fast 1.800 Beschäftigte befragt wurden.
Insgesamt schneiden die Unternehmen in puncto Familienfreundlichkeit nicht gut ab: Nur neun Prozent der Befragten haben Arbeitgeber, die umfassende Unterstützung anbieten. Ein Drittel der befragten Frauen hält Kinder und Karriere grundsätzlich für nicht vereinbar. Außerdem fehlen Chefs, die als Beispiele taugen, also Erfolg und Familie haben.