Studie: Koffeinkonsum stillender Mütter wirkt sich nicht auf Babys aus

Die Menge zugenommenen Koffeins schwangerer und stillender Mütter wirkt sich nicht auf die Schlafgewohnheiten ihrer Kinder aus. „Mütterlicher Koffeinkonsum, selbst in enormen Mengen während der Schwangerschaft und Stillperiode, hat keine Konsequenzen auf den Schlaf eines Kindes im Alter bis zu drei Monaten“, resümierten Forscher der Staatlichen Universität Pelotas in Brasilien in einer neuen Studie. An der Untersuchung waren 885 im Jahr 2004 geborene Kinder beteiligt.

Anlass der Studie war die Frage, ob das verbreitete nächtliche Aufwachen der Babys mit der Menge des konsumierten Koffeins zusammenhängt, da frühere Studien starken Koffeinkonsum bereits mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten in Zusammenhang brachten. Bei der Studie wurden die Mütter kurz nach der Geburt befragt und deren Kinder untersucht. Drei Monate später erfolgten neue Befragungen zu den Schlafgewohnheiten der Babys. Auch Kaffeeproben wurden analysiert. Etwa 20 Prozent der Mütter waren starke Koffeinkonsumentinnen, die eine Menge von mehr als drei bis vier Tassen pro Tag tranken. Rund 14 Prozent der Kinder wachten im Schnitt öfter als dreimal pro Nacht auf. Die genaue Verbindung zwischen Koffeinkomsum und dem nächtlichen Aufwachen ist weiterhin unklar. Der Studie zufolge könnten Kinder, deren Mütter viel Koffein zu sich nehmen, demgegenüber jedoch eine Toleranz entwickeln.