Studie: Exporte erweisen sich auch 2012 als Konjunkturstütze

Trotz Euro-Krise und Konjunkturabschwächung rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auch für dieses Jahr mit steigenden Exporten. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Umfrage der Kammerorganisation unter 3.200 Unternehmen hervor, die dem „Spiegel“ vorliegt. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen werden 2012 demnach um vier Prozent zunehmen.

Der Anstieg fällt damit etwas geringer aus als in den vergangenen zehn Jahren mit durchschnittlich knapp sechs Prozent. „Die Erwartungen der Unternehmen für das Auslandsgeschäft sind zurückhaltend positiv“, heißt es in der Untersuchung. Etliche Betriebe erwarteten eine Verbesserung im Jahresverlauf. In Brasilien, Russland, Indien und China, den sogenannten BRIC-Staaten, bestünden die besten Geschäftsaussichten. Auch in den USA seien Zeichen der Besserung auszumachen. Pessimistisch seien die Unternehmen aber bei Geschäften in den EU-Krisenländern. Die DIHK-Volkswirte stellten zudem fest, dass Unternehmen mit Produktion in anderen Ländern an ihren heimischen Standorten noch mehr Personal einstellten als an ihren ausländischen. „Auslandsinvestitionen fördern folglich den Standort Deutschland signifikant“, heißt es in der Studie.