Eine regelmäßige Untersuchung von bisher nicht infizierten Frauen auf Antikörper gegen den Parasiten Toxoplasma gondii in der Schwangerschaft ist sinnvoll, um rechtzeitig mit einer effektiven Therapie beginnen zu können.
Mitteilung des deutschen Konsiliarlabors für Toxoplasmose und des Berufsverbandes der Ärzte für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie (BÄMI):
Eine Erstinfektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii während der Schwangerschaft kann auf das noch ungeborene Kind übertragen werden und bei ihm schwerste Hirn- und Augenschäden verursachen. Wie eine Studie des Nationalen Konsiliarlabors Toxoplasma in Zusammenarbeit mit dem Beratungslabor in Sindelfingen an mehr als 600 schwangeren Frauen mit akuter Toxoplasmose zeigt, kann die in Deutschland übliche Therapie bei frühem Beginn (innerhalb von 4 Wochen nach Infektion) im Vergleich zu einem späten Beginn (länger als 8 Wochen) die Wahrscheinlichkeit von Schäden beim Kind signifikant verringern. Eine regelmäßige Untersuchung von bisher nicht infizierten Frauen in der Schwangerschaft ist daher sinnvoll, um rechtzeitig mit einer effektiven Therapie zu beginnen und das Kind vor Schäden zu schützen.
Weitere Informationen: Berufsverband der Ärzte für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
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Uwe Gross, Prof. Dr. med.
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