Strom wird im kommenden Jahr wieder teurer. Deutschlands Stromnetzbetreiber haben eine Anhebung ihrer Preise zwischen 5 % und 80 % angekündigt. Die Prognose für die EEG-Umlage 2017 liegt bei einem Anstieg von 11,8 % bis 15 %.
Mit Preisgarantien sollen sich die Stromkunden nun vor steigenden Energierechnungen schützen – so werben die Energieversorger. Wie en vogue diese Entwicklung ist, zeigt eine Untersuchung der Top30 Tarifergebnisse. Hier findet sich kein einziges Angebot mehr ohne Garantieversprechen.
Strompreispreisgarantien decken nicht mal die Hälfte der Kosten
Mit 80% am häufigsten wird die eingeschränkte Preisgarantie angeboten. Sie ist auf den Energieerzeugungsanteil und die Netzentgelte begrenzt, schließt aber Steuern und Umlagen aus. Damit gilt das Stabilitätsversprechen für weniger als die Hälfte des Strompreises (45,9 %).
Nur 17% der untersuchten Stromanbieter garantieren volle Preisstabilität und meinen damit einen unveränderlichen Kostenanteil von 84%, weil auch sie die Mehrwertsteuer von der Garantie ausschließen.
3 % der Anbieter versprichen die Stabilität der reinen Beschaffungskosten. Diese Energiepreisgarantie ist weniger umfassend und schließt alle Steuern sowie den Stromtransport aus. Damit gilt die Stabilitätszusage nur für 21,3% des Endkundenpreises.
Ende des Jahres prüfen viele Verbraucher ihre Verträge und holen Gegenangebote ein. Aber schnell ist das auf den ersten Blick günstigste Angebot am Ende teurer als bei der Konkurrenz.
Wer ein tatsächliches Schnäppchen ergattern will, sollte sich so früh wie möglich um einen neuen Anbieter bemühen und auf eine volle Preisgarantie achten. Eine aktuelle Liste findet man unter 1-Stromvergleich.com und 1-Gasvergleich.com