Streik gegen Sparpolitik in Belgien

In Belgien hat am späten Sonntagabend der Streik gegen die Sparpolitik der Regierung begonnen. Die Gewerkschaften wollen dabei 24 Stunden lang die gesamte Infrastruktur des Landes, also das Schienennetz, den Flugverkehr sowie belgische Häfen, zum Stillstand bringen. Ab 22 Uhr wurde zunächst der Zugverkehr im ganzen Land ausgesetzt.

Da auch Intercity- und Eurocity-Verbindungen von den Protestmaßnahmen betroffen sind, wird mit Auswirkungen auf den Bahnverkehr in weiteren europäischen Ländern gerechnet. Am Montag sollen zusätzlich zum Ausstand im Zugverkehr die Angestellten des öffentlichen Dienstes der Arbeit fern bleiben. Bezüglich Flugreisen haben mehrere Fluglinien bereits davor gewarnt, dass Flüge nach Brüssel entweder ausfallen oder aber nur mit großen Verspätungen starten können. Die Teilnehmer des EU-Gipfels, der am Montag in der belgischen Hauptstadt abgehalten werden soll, werden angesichts möglicher Ausfälle im zivilen Luftverkehr auf einem Militärflughafen landen. Mit dem 24-stündigen Generalstreik soll gegen die geplante Erhöhung des Rentenalters und die Kürzung des Arbeitslosengelds protestiert werden.