Der Bund der Steuerzahler fordert angesichts der genehmigten Altersversorgung des zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff eine Neuregelung in Form von einer Senkung der Bezüge. „Wir fordern den Bundestag auf, die Altersversorgung der Bundespräsidenten zu ändern. Eine Absenkung des Ehrensoldes ist dringend geboten“, sagte der Vizepräsident des Steuerzahlerbundes Reiner Holznagel der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe).
Zur Höhe eines künftig angemessenen Ehrensoldes wolle der Steuerzahlerbund keine Forderung erheben. Dies müsse der Bundestag sachlich ausdiskutieren. „Die Würde des Amtes gebietet es aber, dass es eben keine privilegierte Stellung ist. Derzeit ist sie es leider so, wenn wie bei Christian Wulff eine hundertprozentige Weiterzahlung der aktiven Bezüge erfolgt“, so Holznagel. An einer Absenkung der Altersbezüge führe künftig kein Weg vorbei. „Das fordern wir nicht, damit der Staat Geld spart“, so Holznagel weiter, „sondern diese Forderung ergibt sich aus dem Amtsverständnis. Wir haben einen Bürgerpräsidenten, sämtliche Privilegien tun dem Amt und der Aufgabe des Bundespräsidenten nicht gut.“