Wächtersbach, 09.08.2017 Es gibt sehr viele unterschiedliche Beschichtungsverfahren, die sich in erster Linie am Ausgangsmaterial orientieren. Der Untergrund und die Geometrie eines Formteils sind entscheidend für die Wahl des Beschichtungsverfahrens. Nicht unerheblich sind auch die spätere Beanspruchung und der Einsatzzweck des zu beschichtenden Materials.
Die Werkstoffentscheidung ist grundlegend bei Zulieferteilen in Maschinen und Werkzeugen. Darüber hinaus sind weitere Überlegungen sinnvoll. Wie lässt sich beispielsweise ein O-Ring industriell am besten montieren? Eine einfache und schnelle Montage fördert den Produktionsablauf und spart Kosten. Eine Beschichtung ist in vielen Fällen sinnvoll. Der Untergrund und der Einsatzzweck bestimmen, welches Beschichtungsverfahren und welche Beschichtungssysteme Anwendung findet. Eines ist sicher: Die Umweltfreundlichkeit des Beschichtungsmaterials muss gewährleistet sein.
PTFE Beschichtungen als Montagehilfe von O-Ringen
In der O-Ring und Dichtungsmontage wird PTFE-Gleitlack sehr gerne als Montagehilfe eingesetzt. Das Unternehmen Kremer in Wächtersbach, Spezialist für O-Ringe und Dichtungen aus Gummi, arbeitet sehr gerne mit einem Gleitlack auf Wasserbasis, der anteilig PTFE Bestandteile enthält und den strengen Richtlinien des DVGW entspricht.
Die Vorteile des Lackes mit PTFE-Bestandteilen sprechen für sich: Der Lack hat nach entsprechender Oberflächenbehandlung eine sehr gute Gummihaftung und niedrige Gleit-und Haftreibungsbeiwerte. Der größte Vorteil ist jedoch sicherlich, dass beschichtete O-Ringe auch bei Anwendungen in Kontakt mit Trinkwasser und Lebensmitteln eingesetzt werden können. PTFE ist weiß und wirkt bei sehr dünnem Auftrag transparent.
PVC-Beschichtung als Stoßschutz
Um die Handhabung zu verbessern erhalten Werkzeuge oder sonstige metallische Teile häufig eine Beschichtung. Neben einer rutschhemmenden Ummantelung sind auch der Schutz vor Beschädigungen wie Kratzer und der Schutz vor Verletzungsgefahren durch scharfe Kanten herausragende Kriterien für eine solche Beschichtung mit PVC.
Insbesondere, wenn die Geometrien komplizierter und verwinkelter sind, eignet sich hier die PVC-Tauchbeschichtung. Die Metallteile werden im Tauchverfahren mit Weich-PVC-Plastisol ummantelt. Ergebnis ist eine Beschichtung, die sehr belastbar und resistent gegen Außeneinflüsse ist. So kann Schmutz von außen sehr gut entfernt werden. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist ein guter Grund, eine solche Weiterverarbeitung zu wählen. Anwendungsbedingt empfiehlt sich die Vorbehandlung der metallischen Oberflächen mit einem Primer, um eine besonders gute Haftung zwischen Untergrund und Ummantelung zu gewährleisten.
Beschichtung im Arbeitsschutz
Der Schutz von Metallteilen oder wichtigen Funktionsteilen ist ein elementarer Grund für eine Beschichtung. Allerdings ist auch der Arbeitsschutz ein Argument dafür. Mittels PVC-Ummantelung wurden von Kremer beispielsweise metallische und stumpf endende Wandhalterungen beschichtet und nicht nur mit Endkappen versehen. Die weiche PVC-Ummantelung reduziert die Verletzungsgefahr erheblich. Hand auf`s Herz: Wie häufig stößt man sich unfreiwillig in der täglichen Hektik, weil mal eben noch etwas erledigt werden soll. Eine Ummantelung von Werkzeuggriffen mit der sogenannten PVC-Perlstrukturoptik sieht nicht nur hochwertig aus, sondern verbessert nochmals die Griffigkeit der Beschichtung.
Kremer – der Spezialist für Elastomer- und Kunststoff-Produkte nach Zeichnung
Kremer wurde 1965 gegründet und gehört seit 1995 der REIFF-Gruppe an. Schwerpunkte von Kremer liegen in den Produktgruppen Dichtungen, O-Ringe und Formteile aus Gummi-, Kunststoff- und thermoplastischen Elastomeren. 2K-Produkte, Gummi-Metallverbindungen, Moosgummiprofile, Gummiprofile und Schlauchringe ergänzen das umfangreiche Lieferprogramm.
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Kremer GmbH
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