In Deutschland haben sich im Jahr 2011 weniger Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ereignet als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, gab es 2.253 Unfälle – ein Rückgang von 8,4 Prozent gegenüber 2010. Bei den Unfällen wurden rund 7,5 Millionen Liter wassergefährdender Stoffe freigesetzt – dies entspricht dem Inhalt von etwa 300 Tanklastzügen.
Im Vorjahr waren 24 Millionen Liter freigesetzt worden. Ursache dafür war ein besonders großer Unfall in einer sogenannten JGS-Anlage zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften (JGS) bei dem 14 Millionen Liter Gülle und Gärreste freigesetzt wurden. Auch 2011 handelte es sich bei den freigesetzten Stoffen überwiegend um Jauche, Gülle und Silagesickersäfte. Mit rund vier Millionen Litern konnte mehr als die Hälfte der freigesetzten Menge (rund 53 Prozent) zurückgewonnen werden, unter anderem durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter.