In Deutschland sind 2011 in Betrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen rund 34,0 Millionen Tiere gehalten worden, 13,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Die Stallkapazität lag bei rund 40,0 Millionen Haltungsplätzen.
Gegenüber Dezember 2010 stieg sie um 9,0 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der Betriebe lag damit bei 84,9 Prozent. Die Entwicklung der Legehennenhaltung wurde in den letzten Jahren durch das seit dem 1. Januar 2009 geltende Verbot der Hennenhaltung in konventionellen Käfigen und die damit einhergehende Umrüstung der Legehennenställe bestimmt. 2009 war dadurch die Zahl der Legehennen deutlich gesunken. Ab dem Jahr 2010 wurde dann der Legehennenbestand wieder aufgestockt. Zur Stichtagserhebung am 1. Dezember 2011 gab es dann wieder gut 34,0 Millionen Tiere, das waren 7,2 Prozent mehr als 2008, dem Jahr vor dem Verbot der konventionellen Käfighaltung. Bezogen auf die Haltungsplätze wurde das Niveau des Jahres 2008 wieder erreicht (40,0 Millionen Plätze). Die dominierende Haltungsform in deutschen Legehennenbetrieben ist die Bodenhaltung. Von den in Deutschland verfügbaren Hennenhaltungsplätzen waren 25,7 Millionen Plätze in Bodenhaltung, 5,8 Millionen Plätze in Freilandhaltung und 5,6 Millionen Plätze in Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen. Weitere 3,0 Millionen Plätze gab es in ökologischer Erzeugung.