Von deutschen Flughäfen sind 2011 insgesamt 75,2 Millionen Passagiere ins Ausland gereist, ein Plus von 4,2 Millionen gegenüber 2010. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Der seit dem Jahr 2002 nahezu durchgehend anhaltende Trend jährlicher Zuwachsraten setzte sich damit auch 2011 fort.
Nur im Jahr der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 gingen die Passagierzahlen gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent zurück. Besonders stark stieg 2011 die Zahl der Passagiere mit Zielen in Europa. Die höchsten absoluten Zuwächse verzeichneten dabei die Türkei mit 583.000 Passagieren, Spanien mit 510.000 Passagieren und Italien mit 330.000 Passagieren. Außerhalb des Mittelmeerraums stellten die Kanarischen Inseln das volumenstärkste Zielgebiet mit 2,7 Millionen Passagieren für den Flugtourismus dar. Sie verzeichneten mit einem Plus von 376.000 Flugtouristen einen bisher noch nicht erreichten Zuwachs im Vorjahresvergleich. In die Karibik, außerhalb von Europa eine der aufkommensstärksten Regionen des Flugtourismus, reisten 0,4 Millionen Passagiere, ein Plus von 2,8 Prozent gegenüber 2010. Dies lag jedoch deutlich unter dem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2000 mit 0,7 Millionen.