Gründung, Selbstständigkeit, Franchise und Unternehmensentwicklung: Die START bietet eines der umfassendsten Informations- und Networkingangebote für Gründer und Jungunternehmer in Deutschland// GründerStartbahn e.V. ist auch dort prominent vertreten und bietet umfassende Expertisen zu Unternehmensthemen für Gründer, Start-Ups und Jungunternehmen
Anlässlich der Messe START in Essen führte die GründerStartbahn ein Interview mit der Projektleiterin der START-Messe, Frau Sandra Einzinger (im Interview SE), und mit dem Geschäftsführer des Veranstalters, asfc – atelier scherer fair consulting, Stephan Scherer (im Interview SSC) zu den Zielen und Angeboten der START durch.
Seit wann gibt es die START und was sind ihre Ziele und Ausrichtungen?
SE: Gründung, Selbstständigkeit, Franchise und Unternehmensentwicklung, das sind die Themen der START. Sie bietet eines der umfassendsten Informations- und Networkingangebote für Gründer und Jungunternehmer in Deutschland und wird zurzeit an zwei Standorten veranstaltet- in Essen und Nürnberg. In beiden Bundesländern ist sie die größte Veranstaltung dieser Art und eine perfekte Vorbereitung sowohl für den Unternehmensstart als auch für die Unternehmensentwicklung.
SSC: Wir veranstalten die START-Messe seit 1998. Begonnen hat alles in Nürnberg, als kleine Veranstaltung direkt hier vor unserer Haustür (der Veranstalter asfc sitzt in Fürth, eine Nachbarstadt von Nürnberg, Anm. der Redaktion). In den Folgejahren haben wir neue Standorte erschlossen – darunter Essen, Bremen und Hannover. Nicht überall konnte sich der Gedanke einer Messe für Gründung und Unternehmensentwicklung durchsetzen. Manchmal haben die politischen Rahmenbedingungen nicht gestimmt, manchmal war einfach der Bedarf nicht da. In Essen und Nürnberg hat sich die START durchgesetzt.
Dabei ist eine Messe wie die START kein statisches Gebilde – die Themen, die Ausrichtung, die Zielsetzung, all das passt sich an und entwickelt sich fort. Und sie spiegelt natürlich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Beispiel „Ich-AG“. Mit der „Ich-AG“ hatte die START die höchsten Besucher- und Ausstellerzahlen in ihrer Geschichte. Allerdings war die Qualität der Besucher, ihre Bereitschaft wirklich ein Unternehmen zu gründen, eine andere als heute. Heute kommen Besucher auf die START, die sich wirklich selbstständig machen wollen, weil sie von einer Idee getrieben sind. Sie sind bereits gut vorinformiert, wollen sich intensiv beraten lassen, sind sehr zielgerichtet.
Welche Aussteller präsentieren sich in Essen? Gibt es bevorzugte Branchen oder präsentieren sich Aussteller etwa zu bestimmten Themen?
SE: Bei uns stellen Banken, Förderinstitute und Gründungsberater aus. Aber auch Dienstleister, die für junge Unternehmen besondere Angebote haben wie Versicherer, Werbeagenturen oder Fortbildungseinrichtungen, Softwareanbietet, Verlage oder Werbemittelherstellen. Das Angebot ist umfassend. Wichtige Partner und Aussteller in Essen sind die KfW Bankengruppe, die NRW.BANK, die STARTERCENTER NRW, Haufe-Lexware oder das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).
Neben diesen Ausstellern spielt auch die Franchise-Branche eine wichtige Rolle. Sie haben hier ihre Plattform und mit der START-Franchise-Messe als Messe-in-der-Messe eine sehr gute Möglichkeit, neue Franchise-Nehmer zu finden. Die START in Essen ist übrigens die einzige Franchise-Messe in Deutschland und dementsprechend wichtig für die Franchise-Wirtschaft oder für Franchise- und Lizenzsysteme, wenn sie auf dem deutschen Markt Fuß fassen wollen. Das zeigt sich auch an Ausstellern und Partnern der START-Franchise-Messe. Als wichtigster Partner ist der Deutsche Franchise-Verband e.V. (DFV) ebenso an Bord wie franchise-net oder das FranchisePORTAL, der Unternehmerverlag, forum franchise und systeme oder das Deutsche Franchise Institut (DFI), Subways, Kamps oder BackWerk. Sie alle informieren, geben Anregungen und Tipps.
An welche Zielgruppen richtet sich die Messe vor allem?
SE: Das ergibt sich ja aus den Themen und Zielen. Es sind die Gründerinnen und Gründer, Menschen jeden Alters, die sich mit einer Idee selbstständig machen. Die START richtet sich aber auch an junge Unternehmen, die sich weiterentwickeln und expandieren möchten.
SSC: Und natürlich sind Inhaber, die ihren Betrieb weitergeben möchten oder Teilhaber suchen eine Zielgruppe. Denn für sie gibt es Angebote wie die Kooperationsbörse oder Networking-Veranstaltungen. Hier können Gründer andere Gründer kennenlernen, können sich Unternehmer austauschen, Kontakte knüpfen oder Ideen entwickeln. So ist die START-Messe nicht nur ein Informations-, sondern auch ein Networkingangebot – und das auf vielen Ebenen.
Worin liegen die Vorteile für etwa Gründer und Jungunternehmer bzgl. eines Besuchs der Messe?
SE: Herr Scherer hat es gerade ausgeführt: Gründer oder Jungunternehmer finden hier alle wichtigen Informationen rund um die Themen Gründung, Unternehmensführung und Weiterentwicklung. Zusätzlich kann er Kontakte knüpfen, mit Experten sprechen, sich kostenlos sowohl in den Beraterlounges, aber auch an den Messeständen informieren. Zudem findet er hier viele Ideen für eine Unternehmensgründung – von der SB-Bäckerei über den Weinhandel bis zum Spezialisten gegen Haarausfall.
SSC: Eine Messe ist ein echter Marktplatz. Hier werden Informationen real ausgetauscht, können Fragen an den Gegenüber gestellt werden, kann man etwa in einem Messegang drei Systeme oder Angebot im direkten Vergleich prüfen. Man kann anfassen, fragen, erleben. Dann gibt es Vorträge, die an zwei Tagen die verschiedensten Themen behandeln – von Detailfragen aus dem Marketing bis zu generellen Fragen rund um die Gründung aus der Arbeitslosigkeit etwa. Es gibt in der Kombination kein vergleichbares Angebot wie die START-Messe.
SE: Neben den Ausstellern stehen die Vorträge und Workshops im Mittelpunkt. In den verschiedenen Foren der START werden innovative Anregungen und wertvolle Informationen vermittelt. Zudem stehen die Experten in den START-Beraterlounges für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung. Für die Besucher ist die Breite und die Qualität der Information an zwei Tagen und in zwei Messehallen ein unschätzbarer Vorteil. Von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen – der Slogan der START-Messe ist Programm.
Die START vergibt auch einen Award: Was sind die Beweggründe für diesen Award, an wen richtet er sich und was bezweckt die START damit?
SE: Wer den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit wagt, braucht mutige Vorbilder. Auf der START-Messe in Essen werden deshalb seit 2005 Unternehmen ausgezeichnet, die sich mit Mut, Ideenreichtum und Innovationskraft im Wettbewerb behaupten und dabei besonders erfolgreich sind. Neben Preisgeldern spielt vor allen Dingen die öffentliche Aufmerksamkeit eine große Rolle. Wer bekannt ist, hat es leichter sein Unternehmen aufzubauen, andere von der Idee zu überzeugen. Das zeigt sich auch an den Preisträgern des START-AWARD NRW. Darunter sind Unternehmen wie Spreadshirt, Trivago, die Teutoburger Ölmühle oder true fruits. Bekannte Namen, die in ihren Branchen zu den führenden Unternehmen zählen.
SSC: Die Preisverleihung erfolgt übrigens wie immer im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 23. September 2011, dem ersten Messetag der START NRW. Sponsoren sind die KfW Bankengruppe und die NRW.BANK, welche auch in diesem Jahr wieder Preisgelder in Höhe von 16.000 EUR überreichen. Und ich bin sehr gespannt, welche Unternehmen, welche Konzepte in diesem Jahr das Rennen machen.
Sie unterstützen den Verein GründerStartbahn im Rahmen einer Kooperation. Ist das ein Ausnahme-Engagement oder gehört auch dies zu den Besonderheiten dieser Messe?
SSC: Die START-Messe ist Teil der Gründungskultur in Deutschland. So verstehen wir uns auch als Motor und geben Initiativen wie dem Verein GründerStartbahn die Chance zur Präsentation. Die Gründer in Deutschland sollen auf der START ihre Community finden – dafür gibt es auch das START-Facebook und den START-Twitter, um sich das ganze Jahr über auszutauschen. Gleiches trifft übrigens auch auf die Franchise-Branche zu. Die START ist die einzige und wichtigste Messe für die Franchise-Wirtschaft. In Essen ist eine Halle für die Systeme und Verbände reserviert.
Wie würden Sie, in drei Stichworten, die charakteristischen Besonderheiten der START beschreiben? Gibt es einen USP der Messe, der sich hervorheben lässt?
SE: Information. Networking. Beratung. Oder: Alles für die erfolgreiche Selbstständigkeit – von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt bgl. der START in jüngster Zeit?
SE: Ich glaube, dass Idee und Umsetzung der START-Beraterlounge für die Besucher inzwischen ein wichtiger Baustein bei der Vorbereitung auf das eigene Unternehmen ist. Gefreut habe ich mich auch über die vielen neuen Aussteller gerade im Franchise-Bereich. Das sorgt für Abwechslung und frischen Wind.
SSC: Für mich war die Verleihung des START-AWARD NRW im letzten Jahr ein besonderes Erlebnis. Imponiert hat mir, dass der Gewinner der Kategorie „Erfolgreiche Kleinstunternehmen“, TRBauservice“, mit seinem ganzen Team – immerhin 10 Personen -zur Prämierung erschienen ist. Da hat man gespürt, dass alle hinter dem Unternehmen gestanden sind und ein gemeinsames Zeichen setzen wollten.
Was zählt für Sie zu den Höhepunkten der START 2011 in Essen?
SE: Es ist sehr schwer etwas herauszupicken. Für viele sind bestimmt die Key-Notes des START-Vortragsprogramms ein Höhepunkt. Wenn etwa Ardeschyr Hagmaier – Deutschlands Problemlösungs-Experte Nummer 1 – über „EASY! – Weil einfach einfach einfacher ist!“ spricht. Oder wenn Franchise-Nehmer aus dem Praxisalltag berichten. Andere werden die Visitenkarten-Party am ersten Abend als Highlight sehen. Unter dem Motto „Visit a party – become a unity“ treffen sich hier Gründer und Jungunternehmer zum Networking. Für mich ist auch die individuelle Beratung bei Experten auf den START-Beraterlounges ein wichtiger Aspekt. Wo hat man schon Gelegenheit sich so umfassend und im Detail zu informieren.
SSC: Nicht zu vergessen die Vorträge von Holger Blaufuss, Senior Specialist Franchise McDonald“s Deutschland, Dr. Thilo Auf“m Kamp, der Mr. McDonald“s in der Community und Franchise-Nehmer der McDonald“s Deutschland, oder von Christian Hamer, Geschäftsführer PicturePeople. Der Preisträger des START-AWARD NRW 2010 in der Kategorie Innovative Jungunternehmen gibt einen Einblick in die Erfolgsgeschichte von PicturePeople, angereichert mit praktischen Tipps für andere Unternehmer.
SE: Sie sehen, die START ist sehr abwechslungsreich und bietet viel. Am besten ist es, wenn man sich im Internet über das Vortragsprogramm informiert, sich seine Highlights herauspickt, die Ausstellerliste anschaut, über das Internet Termine vereinbart und sich so seinen ganz persönlichen Messefahrplan zusammenstellt.
GründerStartbahn: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Zukunft!
Über GründerStartbahn e.V.
GründerStartbahn e.V. ist ein unabhängiger, gemeinnütziger und eingetragener Verein, der Existenzgründer, Start Ups und Jungunternehmer durch umfassenden Wissenstransfer unterstützt. Zum Leistungsspektrum zählen etwa monatliche Treffen zwecks Vernetzung der Mitglieder (Business Lounge), Fachvorträge, Expertenrunden, Coachings und Business-Analysen zu unternehmensrelevanten Inhalten. Vereinsmitglieder können zudem die kostenfreie Erstberatung rundum IT, Telekommunikation und Internet nutzen. Darüber hinaus bietet die Online-Plattform Foren zur Darstellung des eigenen Unternehmens, eine Auftragsbörse, Fachexpertisen zu allen Fragestellungen hinsichtlich des Unternehmertums, Unterstützung durch zertifizierte Experten (Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW, RKW) sowie Anbindung an ausgewählte Institutionen und Vernetzung zu Unternehmen. GründerStartbahn e.V. wurde 2009 von Gründern für Gründer etabliert.
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