index-Expertenbefragung identifiziert Trends im Standortmarketing in Deutschland
– Zielgruppe Fachkräfte wird für Wirtschaftsförderer zentral
– Online-Kommunikation immer noch im Aufbau
– Jeder Vierte plant 2014 eine für ihn neue Maßnahme
Berlin, den 4.12.2013 – Städte und Regionen in Deutschland müssen angesichts des demographischen Wandels und der durch das Internet ausgelösten Marketingrevolution ihr Standortmarkting neu aufsetzen. So lautet das Ergebnis einer Umfrage unter Wirtschaftsförderern, die die Berliner Kommunikationsagentur index durchgeführt hat. Neben das bisherige Hauptthema, durch Marketing die Ansiedlung neuer Unternehmen zu unterstützen, tritt neu die Aufgabe, Fachkräfte für die Region zu gewinnen oder dort zu halten. Gleichzeitig müssen die Wirtschaftsförderer die neuen digitalen Marketingkanäle bewerten und nutzen – hier geht es nur langsam voran. Immer noch ein Drittel der Befragten hat keine Website, fast zwei Drittel sind noch nicht in den Sozialen Medien aktiv. Es sind Zeiten des Umbruchs: Immerhin jeder Vierte gibt an, im nächsten Jahr eine Marketingmaßnahme anzugehen, die er noch nie umgesetzt hat.
Nur rund die Hälfte der von index befragten Wirtschaftsförderer gibt an, auf Basis einer aktuellen Standortmarketingstrategie zu arbeiten. „Angesichts des Wandels in den Zielen und Wegen von Standortmarketing drohen Wirtschaftsförderungen ohne aktuelle Strategie den Anschluss zu verpassen“, kommentiert Franziska Berge, Leiterin der Kommunikationsagentur index, die Situation. „Marketing ist seit rund zehn Jahren in einem radikalen Umbruch. Nur, wer sich kontinuierlich mit dem beschäftigt, was sich verändert und was an neuen Möglichkeiten entsteht, kann im Wettbewerb um Aufmerksamkeit bestehen und vor allem seine Kosten im Griff haben.“
Unternehmen und Fachkräfte im Fokus
Über 38 Prozent der Standortmarketing-Verantwortlichen nennen als erstes Ziel ihrer Arbeit die Förderung von Gewerbe- und Unternehmensansiedlungen. Gleichzeitig wollen fast 20 Prozent der Verantwortlichen den bevorstehenden oder bereits realen Fachkräftemangel an ihrem Standort ausgleichen. Gefragt, welche Zielgruppen sie 2014 mit ihren Maßnahmen im Standortmarketing ansprechen wollen, nennen über 53 Prozent Unternehmen, an zweiter Stelle folgen die Fachkräfte mit 34 Prozent. Als größte Herausforderung 2014 wird an erster Stelle das Thema „Fachkräfte“ genannt.
Noch immer sind rund ein Drittel der Wirtschaftsförderungen nicht im Internet zu finden. Nur ein Drittel nutzt aktuell die Sozialen Medien. Doch fast die Hälfte hält Facebook für wichtig in der externen Kommunikation.
Gefragt, ob sie in 2014 eine Maßnahme im Marketing planen, die sie so noch nicht umgesetzt haben, antwortete immerhin jeder Vierte mit Ja. Bei diesen neuen Maßnahmen wurden am häufigsten Fachkräftekampagnen genannt, aber auch die Präsenz auf Jobmessen, die aktive Ansprache von Unternehmen und Messeauftritte allgemein.
Die Umfrage
Die index-Expertenbefragung ermittelt jährlich Trends in der Kommunikation von Unternehmen, Initiativen und öffentlichen Einrichtungen. Alle Antworten werden anonym erhoben.
An der Umfrage „Trends im Standortmarketing 2014“ haben sich im Herbst 2013 106 Experten im Bereich Standortmarketing und Wirtschaftsförderung beteiligt. Bei knapp einem Drittel – 31 Prozent – der Gemeinden und Städte, die teilgenommen haben, ist dieser Bereich in einer GmbH angesiedelt, in 25 Prozent der Fälle unterliegt das Standortmarketing der öffentlichen Verwaltung.
35 Prozent der Teilnehmer sind Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, jeder fünfte teilnehmende Wirtschaftsförderer ist Abteilungsleiter. Außerdem gaben Referatsleiter, Sachgebietsleiter und Sachbearbeiter sowie Projektleiter, Prokuristen und Koordinatoren Auskunft.
Die Studie kann hier kostenlos bestellt werden.
Bildmaterial
Bildunterschrift: Unternehmen und Fachkräfte sind die wesentlichen Zielgruppen der Wirtschaftsförderer. Grafik zum Download: http://www.index.de/presse/index/Standort2013-Grafik2.jpg
Bildunterschrift: Die Herausforderungen im Standortmarketing 2014: Fachkräfte gewinnen.
Grafik zum Download: http://www.index.de/presse/index/Standort2013-Grafik9.jpg
Bildunterschrift: Jeder vierte Wirtschaftsförderer plant eine ganz neue Maßnahme 2014.
Grafik zum Download: http://www.index.de/presse/index/Standort2013-Grafik10.jpg
Bildunterschrift:Social Media – Wunsch und Wirklichkeit bei deutschen Wirtschaftsförderern.
Grafik zum Download: http://www.index.de/presse/index/Standort2013-Grafik8-2.jpg
Über index Agentur
index kommuniziert Unternehmen, Produkte, Marken, Standorte und Anliegen. Als integriert arbeitende Kommunikationsagentur verzahnt index Medienarbeit mit Online-Kommunikation, Social Media, Veranstaltungen, Werbung und Corporate Design zu erfolgreichen Kampagnen. Trends erspürt die eigene Markt- und Medienforschung. Besonders erfahren ist die 1994 in Berlin gegründete Agentur in den Themen Informationstechnologie und Internet Business sowie in der Kommunikation für Standorte und öffentliche Auftraggeber.
Aktuelle Kunden u. a.
Acando, Axway, Berlin Brandenburg International School (BBIS), Casio, CloudControl, ConSozial – Fachmesse und Kongress für den Sozialmarkt, Stadt Dortmund, IT-Dienstleistungszentrum Berlin, IntelliShop, Jadebay, Justizverwaltung des Berliner Senats, Karibu, Knuddels.de, Kreis Havelland, mod IT Services, ProfitBricks, Regionaler Wachstumskern Schwedt/Oder, Stadt Görlitz, Tembit, VRG-Gruppe, Wirtschaftsverwaltung des Berliner Senats, Zimory Inc.
Kontakt
index Agentur GmbH
Franziska Berge
Agenturleitung
Zinnowitzer Str. 1
10115 Berlin
Tel.: 030 / 390 88 – 125
Fax: 030 / 390 88 – 166
E-Mail: f.berge@index.de
Internet: http://www.index.de