Die in Deutschland lebenden Mormonen sind nach Ansicht ihres Sprechers „in der Gesellschaft angekommen“. Staatssekretär a.D. Frerich Görts sagte dem Nachrichtenmagazin „Focus“, zwar gebe es Vorbehalte gegenüber religiösen Minderheiten, aber da mache er sich eher Sorgen um andere. Bereits vor der Kandidatur des Mormonen Mitt Romney für die US-Präsidentschaft habe es das Vorurteil gegeben, bei den Mormonen handele sich um eine amerikanischen Kirche.
Allerdings leben laut Görts seit über 15 Jahren mehr Mormonen außerhalb der USA leben als innerhalb. Görts selbst bezeichnet sich als „rheinischen Mormonen – in der dritten Generation“. Die Mormonen seien eine Laienkirche, es gebe keine bezahlten Gemeindepfarrer, so Görts. Der typische Mormone engagiere sich neben Familie und Beruf auch für die Kirche. „Das erfordert Disziplin“, so Görts, insofern sei Romney ein typischer Mormone.