SPD will sonstige Versorgungsansprüche für Wulff verhindern

Die SPD-Bundestagsfraktion will Büro und Mitarbeiter für Altbundespräsident Christian Wulff verhindern. „Wer das Amt des Bundespräsidenten unehrenhaft verlässt, hat keinen Anspruch auf Büro, Fahrer und Auto“, sagte Christian Lange, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe): „20 Monate Präsidentenzeit stehen in keinem Verhältnis zu potenziell 40 Jahren Alimentation. Das wäre nichts anderes als ein unehrenhafter Sold.“

Indessen stößt auch der für Donnerstag geplante Zapfenstreich auf massive Kritik. „Ich halte den Großen Zapfenstreich für Herrn Wulff für unangemessen“, sagte der Sprecher des Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, „Handelsblatt-Online“. Seine Wahl, die Amtsführung und die Begleitumstände um seinen Rücktritt seien peinlich und unwürdig gewesen. Daher sei großer Zapfenstreich hier nicht angebracht.