Die SPD will im Fall eines Regierungswechsels das von der schwarz-gelben Koalition vereinbarte Betreuungsgeld unverzüglich abschaffen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, sagte der „Süddeutschen Zeitung“, die Sozialdemokraten würden zunächst alles versuchen, um die Einführung des Betreuungsgeldes zu verhindern. „Sollte dies nicht gelingen, wird eine rot-grüne Bundesregierung es sofort zurücknehmen“, kündigte Oppermann an.
Die SPD wolle das Geld statt dessen in Kita-Plätze und in Ganztagsschulen investieren. In Deutschland fehlten noch immer rund 230.000 Kita-Plätze. Das sei ein „fatales Versäumnis“, der Bundesregierung, von dem man auch mit dem Betreuungsgeld nicht ablenken könne. Mit dem Geld, das ab 2013 an Eltern von Kleinkinder gehen soll, könnten 166.000 Betreuungsplätze geschaffen werden.