Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz ist dagegen, eine Koalition mit der CDU/CSU nach der Bundestagswahl auszuschließen. „Wir werben für ein sozialdemokratisches Programm, sollten aber bestimmte Koalitionen nicht ausschließen“, sagte Scholz der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagsausgabe). „Unsere Präferenz auf der Bundesebene aber ist klar und lautet: Rot-Grün.“
Er rief seine Partei dazu auf, die Rolle als stärkste Partei im Bund anzustreben. „Natürlich ist es unser Anspruch, bei der Bundestagswahl stärkste Partei zu werden“, sagte Scholz. In diesem Frühjahr habe die SPD im Saarland und in Schleswig-Holstein „gute Chancen, zu gewinnen und den Ministerpräsidenten zu stellen. Wenn künftig noch mehr Sozialdemokraten Regierungsverantwortung übernehmen, werden sich Klima und Stimmung weiter ändern. Dann wird umso deutlicher, dass wir bald auch wieder den Bundeskanzler stellen werden.“