SPD-Politiker Erler: Einreiseverbot ermöglicht falsche Solidarität mit Grass

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gernot Erler hat das Einreiseverbot gegen Günter Grass in Israel als falsch und kontraproduktiv kritisiert. „Das Einreiseverbot bestätigt ungewollt die Tabu-These von Grass und bugsiert die ganze Causa in die israelische Innenpolitik“, sagte der Außenpolitiker dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe). Der in Israel geborene deutsche Historiker Michael Wolffsohn nannte das Einreiseverbot dagegen richtig und „absolut legitim“.

Es gehe darum der außerisraelischen Welt zu zeigen: „Kritik ja, aber nicht von ehemaligen SS-Leuten.“