SPD-Kandidatur von Schröder-Köpf in Niedersachsen vor dem Aus

Doris Schröder-Köpf, die Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, steht mit ihrer SPD-Kandidatur für die Landtagswahl in Niedersachsen 2013 vor dem Aus. In der dritten von fünf Vorabstimmungen musste sich die 48-Jährige am Montagabend der langjährigen SPD-Landtagsabgeordneten Sigrid Leuschner knapp geschlagen geben. Wie der SPD-Ortsverein Südstadt-Bult mitteilte, votierten 34 Abgeordnete für Schröder-Köpf, für Leuschner stimmten 37. Momentan hat Leuschner damit 21 Delegierte hinter sich.

Für eine Aufstellung bei der entscheidenden Wahlkreiskonferenz im März benötigt sie mindestens 20 Stimmen. Will Schröder-Köpf ihre Chancen auf eine Kandidatur wahren, muss sie zunächst in den zwei letzten Vorabstimmungen gegen Leuschner gewinnen. Zudem müssten dann bei der Wahlkreiskonferenz noch Delegierte das Votum ihrer Ortskreise ignorieren und statt für Leuschner für die Gattin des Ex-Kanzlers stimmen. Die Chancen für eine erfolgreiche Kandidatur stehen angesichts dieser Hürden eher schlecht.