Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Karl Lauterbach, hat vor einer möglichen Pleitewelle privater Krankenversicherungen gewarnt. „Wenn wir nichts machen, wird die private Krankenversicherung in Teilen in zehn Jahren insolvent sein. Der Kostenanstieg ist kaum beherrschbar“, sagte Lauterbach in der Fernsehsendung „2+Leif“ (SWR).
Zudem prognostizierte der SPD-Politiker enorme Beitragserhöhungen: „Die Leute, die jetzt vierzig sind, müssen mit 1.200 bis 1.500 Euro Beitrag im Monat rechnen, wenn ich die jetzigen Beiträge über die nächsten 20 Jahre hochrechne. Das wird niemand bezahlen können. Das wird auch der Steuerzahler nicht bezahlen wollen. Somit werden wir irgendeine Auffanglösung finden müssen, für diejenigen, die privat versichert sind – die jetzt selbständig sind oder kleine Beamte – die sich das später nicht leisten können.“