Spanien will im Kampf gegen die Schuldenkrise bis zum Jahr 2014 102 Milliarden Euro einsparen. Das erklärte der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy am Freitag in Madrid. Ursprünglich waren nur Einsparungen von 65 Milliarden Euro vorgesehen.
Bereits beschlossen ist unter anderem die Anhebung der Mehrwertsteuer und die Streichung von Sondervergütungen im Öffentlichen Dienst. Rajoy schloss trotzdem weitere Anträge Spaniens auf EU-Finanzhilfen nicht aus. Zunächst sollen aber die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angekündigten Maßnahmen im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise geprüft werden, so Rajoy. Erst danach würde „die beste Entscheidung im Interesse der Spanier“ getroffen werden, betonte der konservative Regierungschef.