So lange dauert die Heilpraktiker Ausbildung und das sind die Kosten

Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpraktiker in Deutschland dauert im Durchschnitt je nach Vorkenntnissen bis zu 3 Jahre. Die Kosten belaufen sich auf bis zu einige 1000 Euro. Die Voraussetzungen zur Heilpraktiker Ausbildung sind die deutsche Staatsbürgerschaft, ein Mindestalter von 25 Jahren und das Bestehen der Eignungsprüfung beim Gesundheitsamt.

Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpraktiker

Heilpraktiker genießen in Deutschland einen guten Ruf und werden zunehmend zu einer echten Alternative zum Hausarzt oder Orthopäden. Oft kann Patienten geholfen werden, die bereits viele Fachärzte ohne Erfolg besucht haben. Für viele angehende Therapeuten ist die Ausbildung zu diesem  Beruf eine Alternative zum verwehrten oder erfolglosen Medizinstudium. Entsprechend beliebt ist diese Ausbildung.

In Deutschland praktizieren rund 35.000 staatlich anerkannte Heilpraktiker, die in diversen Dachverbänden organisiert sind. Diese betreiben die Heilpraktikerschulen und fungieren als Interessenvertreter ihrer Mitglieder.

Weitere Informationen Dauer, Kosten und Voraussetzung der Heilpraktiker Ausbildung mit einer Liste der Verbände und Schulen lesen Sie auf dem GesundheitsJournal.de

Dauer der Heilpraktiker Ausbildung

Die Dauer der Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpraktiker in Deutschland beträgt je nach verfügbarer Zeit zwischen einem und drei Jahren. Besucht man die Heilpraktikerschule in Vollzeit ist der Abschluss bereits nach 12 Monaten möglich. Bei Teilzeit oder Kursen nur am Wochenende neben dem Beruf entsprechend länger.

Im Anschluss muss die amtsärztliche Prüfung bestanden werden, die aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil besteht. Bei erfolgreicher Prüfung erteilt der prüfende Amtsarzt die Berechtigung zur Führung der Bezeichnung „staatlich anerkannter Heilpraktiker“.

Heilpraktiker Ausbildung Kosten

Die gesamte Ausbildung muss aus eigener Tasche finanziert werden. Da sich die Kosten auf bis zu einigen 1000 Euro belaufen,  sind viele gezwungen, hierfür ein Ausbildungsdarlehen bei ihrer Hausbank aufzunehmen. Denn mindestens ein ganzes Jahr bei Besuch der Heilpraktikerschule in Vollzeit ist kein eigenes Einkommen möglich.

Alternativ üben die angehenden Heilpraktiker einen beruf in Voll- oder Teilzeit und durchlaufen die Ausbildung in den Abendstunden oder an den Wochenenden. Auf diese Art muss mit mindestens drei Jahren Ausbildungszeit gerechnet werden.

So viel können Heilpraktiker verdienen

Die Verdienstmöglichkeiten für Heilpraktiker sind schwieriger vorherzusagen oder zu planen als bei niedergelassenen Ärzten. Da die heilpraktische Behandlung in den meisten Fällen keine Kassenleistung darstellt, muss privat abgerechnet werden. Hier kommt es maßgeblich auf gute Behandlungserfolge und damit einhergehend auf den guten Ruf.

Die Spanne für die Abrechnung einer Stunde Behandlung beim Heilpraktiker kostet zwischen 50 und mehr als 100 Euro. Bei angenommener vollen Belegung der Termine von fünf Stunden pro Tag ergibt sich ein Umsatz in Höhe von 5.000 bis 10.000 Euro pro Monat, nach oben offen.

Hiervon müssen noch sämtliche laufende Kosten wie Miete für die Praxis samt Nebenkosten, sowie Krankenversicherung, Mitgliedsbeiträge etc. abgezogen werden.