Sneaker Schuhe – das Fußkleid für den Alltag

Sneaker Schuhe gehören mittlerweile zur Schuhmode wie der klassische Halbschuh. Aufgrund ihres sportlichen Charakters werden sie von Twens und Junggebliebenen gekauft und geliebt.

Die ersten Sneaker wurden in Großbritannien und den USA etwa um 1860 hergestellt. Zu dieser Zeit waren es Krocketschuhe mit sehr weicher Gummisohle und einem Schaft aus Baumwolle. Charakteristisch war damals eine den Schuh umlaufende, farbige Linie, die sich auf dem Gummisohlenrand, ein paar Millimeter über dem Boden, befand. Diese Linie trug dazu bei, dass diese Modelle damals den Namen Plimsolls bekamen. Als Plimsoll wird die Ladelinie in der Schifffahrt bezeichnet. Um 1920 herum kam die knöchelhohe Variante der Sneakers auf den Markt. Fünfzig Jahre später eroberten die Schuhe in den USA den Markt. Viele Erwachsene kauften diese Schuhe vorwiegend, um sie als Sportschuhe zu nutzen. Den Namen Sneaker haben die Schuhe einem Werbefachmann zu verdanken. Er bemerkte die leisen Auftrittsgeräusche, im Gegensatz zu den anderen Schuhen, und so bekamen die Schuhe ihren heutigen Namen. Die modernen Sneaker Schuhe bestehen innen aus einem Sandwichboden mit diversen Kunststoffschichten. Dadurch haben sie eine sehr gute Dämpfung. Die Sohle ist aus Gummi mit Profil, das garantiert gute Haftbarkeit und Rutschfestigkeit. Das Obermaterial ist aus Kunstfasern, grell und fetzig aufgemacht, oftmals noch mit dem Logo des Herstellers versehen. Heute stellen Adidas, Nike und Puma diese Schuhe her.   Als der Teenieschwarm der 50er Jahre, James Dean, mit den Sneakers in der Öffentlichkeit auftauchte, war für die damalige Jugend ein neuer Modetrend geboren. Die Sneaker Schuhe wurden zur bevorzugten Schuhbekleidung der Jugendlichen, und dieser Modetrend hielt sich über Jahrzehnte. Es ging auch darum, Protest auszudrücken gegen Erwachsenenkultur und die herrschende Klasse. Leisten konnte sich diese Schuhe jeder, denn sie waren preisgünstiger, als jeder Lederschuh und vor allem war der Pflegeaufwand viel geringer. Ende der 70er Jahre gelangten dann auch die sogenannten Edelsneaker auf dem Markt. Sie waren vom Material und vom Preis her für die gehobene Klasse gedacht. Die Edelsneaker sprachen modebewusste, finanziell gut gestellte Schuhträger im Alter von 25 bis 40 Jahren an. Der Begriff Sneaker Schuhe taucht in Deutschlands Sprachgebrauch erst in den späten 90er Jahren auf. Der Begriff Turnschuh oder Sportschuh hörte sich so besser an. Als Sportschuh an sich gelten diese Schuhe schon lange nicht mehr. Es gibt die sogenannte Sneakerszene und eine ganze Sneakerkultur. Sneaker findet man mittlerweile in allen Bereichen der Freizeit und des Sports, wie Basketball, Tennis oder Bowling.

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