Bangladesch modernisiert die nationale Energieinfrastruktur und setzt dabei auf zukunftsorientierte Lösungen. Um dem geänderten Marktumfeld gerecht zu werden, werden in Verteilnetzen Smart Grid Konzepte umgesetzt. Die deutsche Tractebel Gesellschaft Lahmeyer International trägt im Konsortium mit Tractebel Rumänien durch eine Machbarkeitsstudie dazu bei, die Vorteile von intelligenten Netzen für die Menschen im ländlichen Raum nutzbar zu machen. Die KfW finanziert das Projekt im Rahmen des Programms „Modernisierung der Energieverteilung – Smart Grids“.
Im Auftrag der West Zone Power Distribution Company Limited (WZPDCL), einem staatlichen Energieversorger, arbeitet ein multidisziplinäre Tractebel Expertenteam an dem Projekt. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit und Effizienz des 33/11-kV-Verteilnetzsystems zu erhöhen. Hierfür sollen Umspannwerke saniert und eine Netzautomatisierung eingeführt werden. Durch diese Maßnahmen werden technische und nicht-technische Verluste minimiert.
Netzwerkanalysen und Simulationen
Künftig soll das Stromübertragungssystem weitestgehend automatisiert betrieben und durch ein Verteilnetz-Leitsystem (DMS) ergänzt werden. Ein SCADA-System (Supervisory control and data acquisition) wird alle betrachteten Umspannwerke innerhalb des Verteilersystems von WZPDCL fernsteuern. Außerdem werden Umspannwerke rehabilitiert, verstellbare Ortsnetztransformatoren positioniert und Kondensatorbänke zur Spannungshaltung eingesetzt.
Derzeit befassen sie sich die Experten von Tractebel mit der Datenaufnahme, Netzwerksimulationen und nachgelagerten Analysen. Dieses Engagement wird zu einer effizienteren Nutzung von Elektroenergie beitragen. Das Projekt ist ein Auftakt für die Umwandlung der Übertragungs- und Verteilnetze von Bangladesh zu einem nationalen „Smart Grid“.
Ein Unternehmen – Ingenieurlösungen für eine nachhaltige Zukunft
Tractebel
Mit etwa 4.500 Beschäftigten zählt Tractebel zu den führenden spezialisierten Ingenieurgesellschaften der Welt und treibt dabei aktiv die Energiewende voran. Das Unternehmen mit Sitz in Brüssel entwickelt und realisiert Ingenieur- und Beratungslösungen sowie Innovationen für die Bereiche Energie, Wasser und städtische Infrastruktur für den öffentlichen und privaten Sektor. Mit über 150 Jahren Erfahrung und weltweiter Präsenz bietet Tractebel seinen Kunden Mehrwert im gesamten Projektablauf. Tractebel gehört zum internationalen Energieversorger ENGIE mit Hauptsitz in Paris.
Lahmeyer
Seit Dezember 2014 gehört Lahmeyer zu Tractebel und ist damit auch Teil der ENGIE Gruppe. Lahmeyer bietet als internationales Ingenieurunternehmen ein breites Spektrum an Planungs- und Beratungsleistungen. Schwerpunkt der Tätigkeit sind komplexe Infrastrukturprojekte in den Bereichen Energie, Wasser und Wasserkraft sowie Bau und Verkehr. In ihren Ursprüngen auf das Jahr 1890 zurückgehend, entwickelte sich die Gesellschaft zu einem der führenden internationalen Unternehmen mit Projekterfahrungen in 165 Ländern.
Tractebel mit Sitz in Brüssel und Lahmeyer mit Sitz in Bad Vilbel bei Frankfurt bearbeiten zahlreiche internationale Projekte gemeinsam und wachsen als ein Unternehmen immer enger zusammen.
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