Sind Ihre Reifen startklar?

Eine lange Autofahrt steht Ihnen bevor? Die nachfolgende Vorbereitungsliste lässt Sie an das Wichtigste denken, damit Sie bereits die Reise an das Urlaubsziel zu einem entspannten Erlebnis wird. Hier schon mal die wichtigsten Punkte auf einen Blick: Reifenverschleiß, Reifeninnendruck, Behelfsrad und Pannenversicherung.

Das Prüfprotokoll – so machen Sie Ihr Auto fit

Die Reifen

Menschen sind Reiseweltmeister in der Urlaubshochsaison. Damit Sie alle sicher an Ihr Ziel kommen, ist eine Messung der Abnutzung der Reifen eine unvermeidliche Kontrolle vor dem Fahrtantritt. Will man erkennen, ob ein Reifen abgefahren ist, so betrachtet man den Abnutzungsindikator der Ihnen die gesetzlich vorgeschriebene Profilmindesthöhe aufzeigt. Ist diese „unterschritten“, muss der Reifen vor Ihrer Ferienreise ausgetauscht werden. Auch sind Einschnitte und Kratzer an der Reifenflanke ein Zeichen für einen Verschleiß. Sobald Sie also mit Ihrer Hand, eine solche Abnutzungsmerkmale ertasten, ist es Zeit für einen Reifenwechsel. Um einen unterschiedlich starken Verschleiß gar nicht erst aufkommen zu lassen und den Abrollkomfort aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich die Reifen seitengleich zu tauschen (http://www.rezulteo-reifen.de/autoreifen-guide/reifenpflege/mindestens-einmal-jahrlich-die-reifen-durchtauschen-2330).

Reifenverschleiß und Luftdruck stehen in einem großen Zusammenhang. So wird ein Reifen, der nur dürftig mit Luft gefüllt ist, schneller und stärker abgenutzt, als ein angemessen gefüllter Reifen, was auch unteranderem großen Einfluss auf den Benzinverbrauch hat. Ein unangebrachter Reifendruck mindert aber nicht nur den Gebrauchswert, sondern kann gerade auf der Autobahn, durch eine erhöhte Reifenplatzgefahr wirklich lebensbedrohlich werden. So ist das Ergebnis einer vor kurzem erschienenen Bridgestone-Studie wirklich bedenklich, denn sie zeigt, dass in Europa zwei von drei Fahrern ihr Fahrzeug mit Reifen bestückt haben, die nicht den angemessenen Reifeninnendruck aufweisen. Nach Experteneinschätzungen, ist ein adäquater Urlaubsreifeninnendruck, für ein vollbeladenes Auto, um 0,2 – 0,3 bar über dem Normalreifeninnendruck.

 

Das Behelfsrad

Ein vernünftiger Autofahrer hat ein Behelfsrad im Kofferraum, besonders dann, wenn er lange Strecken zurücklegt. Denn das Liegenbleiben auf der Autobahn wegen einem platten Reifen kann ziemlich teuer werden. Dieses fünfte Rad sollte hin und wieder auf seine Einsatzbereitschaft getestet werden. Beinhaltet Ihr Reifenpannenset das passende Werkzeug? Vielleicht benutzen Sie ja auch lieber ein Reifendichtungsspray. In diesem Falle, müssen Sie vor dem Fahrtantritt das Verfallsdatum checken, damit es für den Fall des Liegenbleibens auch richtig wirken kann. Wollen Sie sich aber gegen alle Eventualitäten absichern, so ist eine Pannenversicherung zu empfehlen. Haben Sie vielleicht eine solche schon beim Auto- bzw. Reifenkauf abgeschlossen? Deponieren Sie die Kontaktdaten der Versicherung irgendwo griffbereit im Auto.

 

Sicherheitstipps

Jedermann kennt die unerwarteten Wetterumschwünge in den Sommermonaten. Gerade nach einem heißen Tag sind Wärmegewitter nichts Ungewöhnliches. Falls Sie also während Ihrer Urlaubsfahrt in ein solches Gewitter geraten, bedenken Sie die verlängerten Bremswege auf nassen Straßenverhältnissen und die Gefahr des Aquaplanings. Um unkontrollierte Lenkmanöver weitgehendst zu vermeiden, gehen Sie es ruhig an: Geschwindigkeitsreduzierung, Abstand zu Ihrem Vordermann und/oder eine Rast auf einem Parkplatz, bis sich die Wetterlage verbessert.

 

Reisemobile

Sich mit einem Reisemobil auf den Weg zu machen, ist ohnehin schon eine Herausforderung. Um die Gefahr nicht unnötig zu erhöhen, befolgen Sie folgende Empfehlungen:

Richten Sie sich an die Schnelligkeits- und Beladungsgrenze. Oft werden diese vom Hersteller angegeben. Weiter legen wir Ihnen Reinforced-Reifen nahe, die es erlauben, über eine längere Distanz hinweg schwere Ladungen zu transportieren. Diese speziellen Reifen benötigen allerdings aus Sicherheitsgründen einen höheren Reifeninnendruck. Er liegt in etwa bei 3 bar bei einer Vollbeladung, während gewöhnliche Reifen, also ohne „reinforced“  Zusatz, nur einen Reifeninnendruck von 2,5 bar benötigen. Ist ihr Fahrzeug nicht voll beladen, kann man den Druck jeweils um 0,5 bar mindern. Bezüglich der Reifenlebensdauer, ist zu beachten, dass sie nicht über fünf Hauptreisezeiten hinaus, durchhalten. Dies liegt an einer unvermeidbaren Deformierung der Reifen, wenn Sie Ihr mobiles Heim nicht benutzen.

 

Zusätzliche Prüfpunkte

Da die Reifen zwar ein wichtiges Bestandteil des Autos sind, aber nicht das alleinige, sind nach der Reifeninspektion noch weitere Autoteile zu prüfen, bevor man sich auf die Autobahn begeben kann. Selbst, wenn man kein Experte der Autowelt ist, ist vieles leicht zu kontrollieren:

Den konkreten Füllstand sämtlicher Autoflüssigkeiten erkennt man am Ausgleichsbehälter mittels einem Messstab. Ist der Pegel zu niedrig, so füllt man die entsprechende Flüssigkeit solange nach, bis der Pegel zwischen der Minimal- und Maximalanzeige liegt. Führen Sie die Stichprobe bei dem Kühlwasser-, Bremsflüssigkeits-, Servolenkungsflüssigkeits- und Motorölbehälter durch. Zur Kühlung des Motors dient unteranderem auch das Öl. Deshalb ist gerade bei hohen Temperaturen auf den richtigen Ölstand zu.achten Wichtig: Wasser-und Ölstände bei kalten Motor testen. Desweiteren ist es ratsam, die Spiegelflächen und Windschutzscheibe vor dem Reiseantritt zu säubern und auf eventuellen Schäden zu kontrollieren, alle Lichter und Blinker zu testen, sowie das Scheibenwischergummi im Falle eines porösen Zustandes auszutauschen.