Sich selbst gesund reden mit Dantselog/Spruch des Tages 21. August 2020

Lerne, wie du dich mit diesen Kommunikationstechniken gesund reden kannst!

Ein schmerzhafter Fuß und die Sätze eines alten Facharztes

Diese Geschichte geschah vor ungefähr 15 Jahren in Deutschland. Ich benutzte unbewusst die Grundgedanken des Dantselogs mit einem verblüffenden Ergebnis, das bis heute hält:

Ich war krank, ich hatte heftige Schmerzen in der Wade und in den Knochen und konnte somit nicht meinen Lieblingssport treiben: Ich konnte nicht mehr joggen. Ich besuchte viele Ärzte in verschiedenen Bereichen der Medizin. Doch leider ohne Erfolg. Salben, Massagen, Spritzen usw. halfen nicht. Ich war schon richtig frustriert, trotzdem gab ich nicht auf und suchte weiter nach dem Arzt, der mir helfen könnte. So kam ich zu einem Facharzt für Sport und Sportpsychologie. Er untersuchte mich ganz kurz und sagte mir dann; „Herr Dantse, gehen Sie morgen wieder joggen.“

Ich fragte mich, ob er richtig tickte! Ich konnte kaum gehen. Meine Schmerzen waren auf maximalem Level. Es fühlte sich so an, als ob mein Knochen jederzeit rausbrechen könnte und dieser Typ meinte doch tatsächlich, ich solle am nächsten Tag joggen gehen?! Er merkte, wie verwirrt ich war und lächelte streng:

„Gehen Sie morgen joggen. Fangen Sie ganz langsam an. Konzentrieren Sie sich nicht auf die Schmerzen und laufen Sie nur. Je schmerzhafter es wird, desto schneller laufen Sie und dabei denken Sie an meine Worte: Sie sind gesund und Sie sind geheilt.“

Die Macht der Gedanken: gesund werden durch positive Worte

Ich erwiderte sofort: „Nein, Herr Doktor, ich bin nicht gesund.“ Er antwortete mir: „Sie sagen das und nicht ihr Körper!“ Ich war definitiv außer mir. Ich wollte nicht zu einem Esoteriker und stand auf, um zu gehen. Bei der Verabschiedung sagte er mir: „Sie sind hierhergekommen und sagten mir, dass sie krank sind und gesund werden wollen? Krank und gesund passen nicht zusammen. Ihre Krankheit ist psychosomatisch bedingt. Wenn Sie sich entscheiden morgen zu mir zu kommen, um mir zu sagen, dass sie gesund sind, werden sie auch gesund sein.

Ärgern Sie sich über das Wort gesund. Ja schimpfen sie, über das, was ich gesagt habe, aber schimpfen Sie nur mit dem Wort gesund. Und morgen beim Joggen, wenn die Schmerzen immer heftiger werden, denken Sie an mich und schimpfen Sie weiter mit dem Wort gesund. Sagen Sie sich immer diesen Satz: Ist dieser Arzt verrückt mir zu sagen, dass ich gesund bin? In allen Sätzen, die von Ihnen gesprochen oder gedacht werden müssen nur die Worte gesund sein eine zentrale Rolle spielen. Schimpfen Sie dabei mit mir, seien Sie sauer, beklagen Sie sich, aber immer ungefähr so: Was meint dieser Arzt mit gesund?! Ich bin gesund?! Ist das gesund sein, wenn ich trotz Schmerzen jogge?! Von wegen gesund! Er sagt, dass ich gesund wäre?! Welche Art von Gesundheit meint er? usw.“

„Gesund, gesund, gesund!“

Er nannte mir viele Formulierungen, wie ich mit dem Wort „gesund“ schimpfen und wüten solle, dabei ermahnte er mich, dass ich auf keinen Fall bei den Beschimpfungen das Wort „Krankheit“ benutzen solle.

Ich war so sauer auf dieses Wort „gesund“, dass ich wirklich den ganzen Tag darüber schimpfte, Freunde anrief und mich darüber beklagte. Dabei war ich so konzentriert auf dieses Wort, dass das Wort „Krankheit“ wirklich aus meinem Mund und Gedanken verschwand. Dieses Wort “gesund“ beschäftigte mich so sehr und ärgerte mich zugleich.

Am nächsten Morgen entschied ich mich wie gesteuert, nach fast vier Wochen Pause doch joggen zu gehen. Obwohl ich sauer auf diesen Arzt war, tat ich, was er geraten hatte. Als die Schmerzen stärker wurden, schimpfte ich laut, wirklich laut und wiederholte seine Sätze.

Und da passierte das Wunder: Plötzlich fingen die Schmerzen an nachzulassen und mein Gesicht erhellte sich sofort.

Ich versuchte noch schneller zu laufen und nach einigen Metern waren die Schmerzen tatsächlich komplett verschwunden. Es war ein unglaubliches Gefühl. An dem Tag joggte ich wie ein Verrückter. Ich glaube ich hätte an diesem Morgen auch Usain Bolt geschlagen!

Eine euphorische magische Energie überschwemmte mich. Ich rannte und rannte, bis ich spürte, dass ich kurz vor einem echten Orgasmus war.

Euphorisiert und gesund!

Ich hatte mit dem Wort „gesund“ meinen ganzen Körper gedopt. Mein Körper wollte nicht mehr aufhören alle verschiedenen Glückshormone, sei es nun Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphin, Phenethylamin oder Oxytocin, auszuschütten. Mein Testosteronspielgel war so hoch wie nie zuvor. Ich bekam eine harte und lange Erektion, die mir fast weh tat und auch eine halbe Stunde nach dem Joggen noch nicht verschwunden war.

Nach fast zweieinhalb Stunden joggen am Stück, nein kein joggen, sondern rennen wie bei Profis (normalerweise jogge ich nur eine Stunde in einem einfachen, langsamen Tempo), stoppte ich kurz bevor ich den Orgasmus bekommen hätte und lief nun ruhig nach Hause. Ich war so euphorisiert, als ob ich Alkohol getrunken hätte. Ich traf den Hausmeister im Hauseingang und er fragte mich, was los sei? Ich sagte nichts. Er meinte, ich hätte ein Gesicht wie jemand, der gerade gekifft hätte. Ich antwortete ihm, dass ich tatsächlich high sei. Er schaute mich komisch an und ging.

Konditionierung des Gehirns

Aber woher weiß das Gehirn, dass „Arschloch“ ein böses, „schön“ ein gutes und „gesund“ ein Wort der Heilung ist? Diese Erfahrung ließ mich nie mehr los und ab diesem Zeitpunkt fing ich an, mit der Kraft der Worte die Macht meines Gehirnes zu nutzen, über Konditionierung und Manipulation des Gehirns nachzudenken und damit zu experimentieren.

 


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