Horst Seehofer
dts Nachrichtenagentur
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will sich im Lauf der kommenden Wahlperiode auf einen Nachfolger festlegen. „Mir gefällt, wie das in Sachsen-Anhalt gelaufen ist“, sagte der CSU-Chef der „Welt am Sonntag“. Wolfgang Böhmer habe als Ministerpräsident die gesamte Wahlperiode erfüllt, „aber eine gewisse Zeit vor der Wahl gesagt, dass er Reiner Haseloff für die nächste Periode vorschlägt“.
So wolle er das auch in Bayern machen. Seehofer äußerte Sympathie für eine Frau an der Spitze der bayerischen Staatsregierung. „Auf jeden Fall steigen die Chancen für eine Ministerpräsidentin jedes Jahr“, sagte er und verwies darauf, dass er „Frauen gefördert“ habe „wie kein Parteivorsitzender vor mir“. Namentlich nannte er die CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, die der CSU „als Spitzenkandidatin in Oberbayern sehr helfen“ werde, die Landtagswahl erfolgreich zu bestreiten. Seehofer bekräftigte seine Absicht, mit 69 Jahren aus der Politik auszuscheiden. Nach der nächsten Wahlperiode könne er sagen: „Das Werk ist getan.“ 40 Jahre in der Verantwortung für Bund und Land „sind genug“, so Seehofer. „Dann muss Schluss sein.“